Manchmal kommen einem Autotester Autos unter, bei denen man sich nach ihrer Existenzberechtigung fragt. Oft sind das dann aber genau die, über die man sich besonders freut, wie beim Ford Puma ST.
Eigentlich ist der Puma nur ein höher gelegter Ford Fiesta und diesen lieben Kleinwagenfreunde schon seit Jahrzehnten. Dennoch hat Ford es geschafft, dem Puma einen unverwechselbaren Auftritt zu ermöglichen. Ein bisserl sieht er aus, wie ein kleiner Porsche Macan – also ein Pumacan.
Dieser hebt sich in Zeiten - wo fast alles SUV sein muss- wohltuend ab. Ganz besonders in der sportlichen ST-Variante, mit 200 quirligen PS. Ein spontan ansprechender Dreizylinder-Turbobenziner packt 320 Nm auf die Kurbelwelle, beschleunigt den Puma in nur 6,7 Sekunden auf Tempo 100 und klingt dabei richtig kernig. Die Leistung reicht in allen Lebenslagen, die kompakten Abmessungen sorgen für Agilität und freudvolles Kurvenräubern. Die Landstraße ist sein bevorzugtes Revier.
Handschalter und Launch-Control
Unser Test-Puma war mit einem knackigen Schaltgetriebe und einer Lauch-Control ausgestattet - was bei drei Pedalen etwas ungewohnt ist. Aber es funktioniert. Launch-Control aktivieren, Gas- und Kupplungspedal voll durchdrücken und dann die Kupplung kommen lassen. Kein gefühlvolles Suchen des Schleifpunktes, kein Koordinieren von Gas- und Kupplungsfuss, kein Dosieren des Gases ist nötig. Die Elektronik macht alles selber - so gelingt der Rennstart perfekt. Dazu gesellt sich noch ein Sperrdifferenzial an der angetriebenen Vorderachse und eine Schaltanzeige im Cockpit.
Recaro Sitze
Die großartigen Recaro Sitze vorne passen perfekt. Hinten sitzt es sich gemütlich und durch die teilbare Rückbank gibt’s auch genug Stauraum. Die Bedienung des kleinen Displays ist klar und einfach, alles funktioniert auf Anhieb. Am Lenkrad gibt es zwei Knöpfe für die Wahl der vier unterschiedlichen Fahrmodi. Die Einstellung „Race“, war unser Lieblingsmodus.