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Neue Einblicke ins All

Galaxienhaufen auf die Waage gestellt

Galaxienhaufen bei verschiedenen Rotverschiebungen - Blau und Lila stellt die Röntgen-intensität dar, andere Farben die Galaxien im Haufen, die im optischem Licht strahlen. Die Striche zeigen die mittlere Verzerrung durch den Gravitationslinseneffekt der Galaxienhaufen im jeweiligen Rotverschiebungsbereich und sind wesentlich verstärkt dargestellt.
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Galaxienhaufen auf die Waage gestellt

Galaxienhaufen bei verschiedenen Rotverschiebungen - Blau und Lila stellt die Röntgen-intensität dar, andere Farben die Galaxien im Haufen, die im optischem Licht strahlen. Die Striche zeigen die mittlere Verzerrung durch den Gravitationslinseneffekt der Galaxienhaufen im jeweiligen Rotverschiebungsbereich und sind wesentlich verstärkt dargestellt.

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WissenschaftlerInnen des Max-Planck-Instituts für Extraterrestrische Physik haben die kosmologischen Ergebnisse der ersten Röntgen-Himmelsdurchmusterung des Weltraumteleskops eRosita veröffentlicht.

An den Berechnungen war auch die Arbeitsgruppe für Extragalaktische Astrophysik der Universität Innsbruck maßgeblich beteiligt. Es wurde eine beeindruckende Anzahl an Galaxienhaufen entdeckt und analysiert. Diese Entdeckungen ermöglichen es, die Verteilung und die Masse der dunklen Materie und Energie im Universum besser zu verstehen. Das Projekt stellt einen Meilenstein in der Astronomie dar und bietet faszinierende Einblicke in die großräumige Struktur des Kosmos und dessen Entwicklungsgeschichte.

Wie man das Unsichtbare wiegt

Das Team, geleitet von Tim Schrabback, nutzte den Gravitationslinseneffekt, um die Masse der Galaxienhaufen zu schätzen. Diese Methode basiert auf der Messung, wie das Licht entfernter Galaxien durch die Schwerkraft der Haufen verzerrt wird. Diese Verzerrungen geben Aufschluss über die Masse der Galaxienhaufen und somit indirekte Hinweise auf die Menge der dunklen Materie. Dieser innovative Ansatz liefert wertvolle Daten für das Verständnis der Zusammensetzung und der Dynamik des Universums.

Die Ergebnisse der Studie bestätigen nicht nur die Existenz dunkler Materie und Energie, die den größten Teil des Universums ausmachen, sondern stützen auch eine Theorie, die Albert Einstein einst für unwahrscheinlich hielt. Die präzisen Messungen und Analysen könnten zudem einen Weg bieten, um die Masse von Neutrinos zu bestimmen, was einen bedeutenden Fortschritt in der Teilchenphysik und Kosmologie darstellen würde. Diese Erkenntnisse öffnen neue Türen für das Verständnis des Universums und seiner grundlegenden Gesetze.

15. Februar 2024 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: C. Garrel, M. Kluge

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