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Gemeinnützige Bauträger Tirol 2021 mit neuem Rekord

Franz Mariacher und Markus Lechleitner rechnen heuer mit einem Bauvolumen von 330 Mio. Euro.

Gemeinnützige Bauträger Tirol 2021 mit neuem Rekord

Franz Mariacher und Markus Lechleitner rechnen heuer mit einem Bauvolumen von 330 Mio. Euro.

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Die Tiroler Gemeinnützigen verwalten rund 70.000 Wohnungen. Die zuletzt stark gestiegenen Baukosten schlagen heuer jedoch auch im gemeinnützigen Bausektor durch. Trotzdem wird für 2022 mit 1.170 fertiggestellten Wohnungen bei einem Bauvolumen von 330 Mio. Euro (2021: 320 Mio.) gerechnet. 

„Es wird sehr schwierig die geplanten Wohnbauvorhaben, mit welchen noch nicht begonnen wurde, im Rahmen der Wohnbauförderung umzusetzen. Diese Wohnungen würden dann am Ende des Tages am Markt fehlen“, weiß Franz Mariacher, Obmann der Gemeinnützigen Bauträger in Tirol. Seine Zielsetzung ist klar: „Wenn es zu keiner raschen Entspannung bei den Preisen kommt, müssen wir gemeinsam mit der Tiroler Wohnbauförderung weitere Möglichkeiten prüfen, um leistbaren Wohnraum herzustellen. Wichtig ist, dass trotz eines engen Korsetts der Wohnbauförderung, dies garantiert werden kann.“

„2021 konnte seitens der Tiroler Gemeinnützigen mit 1.355 fertiggestellten Wohnungen noch ein neuer Höchstwert erreicht werden“, so Obmann-Stellvertreter Markus Lechleitner: „Ohne die konstant hohe Bautätigkeit der Gemeinnützigen Bauträger in allen Regionen Tirols wäre das Wohnen für viele Menschen schon längst nicht mehr leistbar.“ Mit 1.172 fertiggestellten Einheiten hatten Miet- sowie Mietkaufwohnungen nachfragebedingt erneut die Nase vorne. Die Mietkaufwohnungen können ab fünf Jahren erworben werden. Lechleitner: „Der Mietkauf hat sich damit als neues Modell für die Eigentumsbildung etabliert.“

Die durchschnittliche Wohnungsmiete inklusive Betriebs- und Nebenkosten liegt bei den Tiroler Gemeinnützigen derzeit bei 7,79 Euro/m². „Nachdem wir ausschließlich nach dem Kostendeckungsprinzip arbeiten, können wir unsere Preise 1:1 an unsere Mieterinnen und Mieter weitergeben. Sogar mit den Mieten in Neubauprojekten liegen wir bei 50 Prozent unter den gewerblichen Anbietern“, weiß Mariacher.

Schwierige Grundstücksuche 

Eine große Herausforderung bleibt weiterhin die Grundstücksvorsorge, um auch die Nachfrage für nächste Generationen bedienen zu können. „Bei den derzeitigen Preisen, die für bereits gewidmete Baugrundstücke gezahlt werden, können wir keinen leistbaren Wohnraum anbieten. Hier sind die Gemeinden künftig mehr gefordert, im Rahmen der Widmungspolitik dem leistbaren Wohnraum den Vorzug zu geben“, hofft die GBV-Spitze auf neuen Schwung nach den Gemeinderatswahlen.   

16. Februar 2022 | AutorIn: Platzermedia | Foto: Platzermedia

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