Gestern fand am Landesgericht Innsbruck eine Abstimmung über den Sanierungsplan des Tiroler Pharmaproduzenten Montavit statt.
Die Gläubiger stimmten dem Sanierungsvorschlag zu, aber die rechtliche Wirksamkeit hängt von der Bedingung ab, dass ein Investor gefunden wird. Bisher wurden jedoch noch keine endgültigen Vereinbarungen getroffen. Die Gläubiger akzeptierten den Sanierungsplan-Vorschlag, der eine Mindestquote von 30 Prozent vorsieht, nur unter dieser Bedingung. Im Rahmen des Sanierungsplans wurde vereinbart, dass zehn Prozent der Verbindlichkeiten innerhalb von acht Wochen an die Gläubiger gezahlt werden müssen, während die restlichen 20 Prozent innerhalb von zwei Jahren fällig sind.
Wenn der notwendige Betrag für die zehn Prozent nicht innerhalb von sieben Wochen erbracht wird, wird das Sanierungsverfahren nicht bestätigt und das Verfahren würde als Konkursverfahren fortgesetzt. Montavit hat Verbindlichkeiten in Höhe von rund 45 Millionen Euro und beschäftigt 175 Mitarbeiter in Absam. Es handelt sich um die größte Insolvenz in Tirol seit vielen Jahren.