Nicht nur Tirols Medaillen-gekrönte AthletInnen, sondern auch in Tirol sesshafte Unternehmen zählen bei den gerade zu Ende gegangenen olympischen Winterspielen definitiv zu den Gewinnern. Denn ohne ihr Know-how und ihre Entwicklungen wäre in Peking so manches nicht möglich gewesen.
Die Eis-Macher von AST aus Höfen im Außerfern haben für dieses Jahr das Beijing Capital Stadium, in dem die Shorttrack- und Eiskunstlauf-Bewerbe stattfinden, mit einer Direktkälteanlage ausgestattet. Das selbstentwickelte System kann nicht nur innerhalb von zwei Stunden die Eishärte für den jeweiligen Wettkampf anpassen, sondern nutzt dazu auch besonders umweltfreundliche Technologie. Die Prallsysteme für den Eisschnelllauf und das Know-how für die Kühlung der Bob- und Rodelbahn kommen ebenso von den Tirolern.
Tiroler Schnee auf Chinas Hängen
Für Technoalpin sind Olympische Winterspiele fast schon Routine: Zum mittlerweile siebten Mal ist das in Nord- und Südtirol sesshafte Unternehmen mit dabei – diesmal allerdings mit einem Schnee-Monopol. Sämtliche in Peking eingesetzten Beschneiungsanlagen – darunter mehr als 350 Schneekanonen und -lanzen – wurden in den vergangenen drei Jahren von den Beschneiungsprofis gebaut und installiert, ebenso wie sieben Maschinenräume und Pumpstationen. Und auch die Software, die das System vollautomatisiert, wurde im eigenen Haus entwickelt. Insgesamt brachte dieser Auftrag rund 20 Millionen Euro.
Perfekte Pisten
Doch nur mit Schnee allein gibt es noch keine Bewerbe. Für die perfekte Präparierung der Pisten sorgt deswegen Prinoth, aus deren Fertigung alle Pistenfahrzeuge für die Spiele in Peking stammen. Ein Großteil der mehr als 50 Geräte wurde direkt gekauft, einige wenige für insgesamt drei Jahre gemietet. Dem Pistenraupenspezialisten brachte das ein Auftragsvolumen von rund 25 Millionen Euro.
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