Das Innsbruck Alpine Trailrun Festival gibt es nun schon seit zehn Jahren und bringt nicht nur Schweiß, sondern auch ordentlich Kohle in die Stadt – und in Zukunft vielleicht sogar noch mehr davon.

Die Leidenschaft fürs Laufen zum Beruf zu machen und dann auch noch gemeinsam mit der Stadt Innsbruck, dem Land Tirol und Adidas eines der größten Trailrunning-Events Europas auf die Beine zu stellen, klingt wie ein Wunschtraum. Alexander Pittl, Geschäftsführer der Laufwerkstatt und IATF-Organisator, hat genau das geschafft. Während für ihn der sportliche Aspekt im Vordergrund steht, sehen Stadt und Land vor allem eines: klingelnde Kassen.

Unklare Wertschöpfung

Wie viel Geld das Festival in die Stadt spült? Das weiß man noch nicht genau. Bekannt sind nur die Nächtigungszahlen aus dem letzten Jahr, die bei rund 19.000 lagen. Auch von der medialen Reichweite ist man überzeugt, die weit über die Landesgrenzen hinaus gehen soll. Konkrete Zahlen soll eine Wertschöpfungsstudie liefern, die zum zehnjährigen Jubiläum in diesem Jahr in Angriff genommen wird.

Innsbruck wird zu Chamonix

Was aber jetzt schon sicher ist: Trailrunning hat Potenzial, und Innsbruck hat große Pläne. „Es gibt bereits ein politisches Bekenntnis dazu, Innsbruck zur Welt-Trailrun-City zu machen“, sagt Bürgermeister Anzengruber. Das Ziel dahinter: Noch mehr Marken, Firmen und Fans in die Stadt zu holen und dem Trailrun-Mekka Chamonix in Frankreich den Rang ablaufen. Da passt Pittls Idee, in Innsbruck ein Trailrunning-Kompetenzzentrum zu eröffnen, wie die Faust aufs Auge.