Immer mehr Tiroler Haushalte produzieren über eine Photovolataik-Anlage Strom. Doch wohin mit dem Überschuss, der nicht gleich verbraucht werden kann? Über die Strombörse von Gutmann kann privat erzeugter Sonnenstrom verkauft, geteilt und bezogen werden.
Gutmann ist wieder einmal Early-Adopter, wenn es um die Einführung neuer Technologien am Tiroler Energiesektor geht. Seit Anfang Juli ermöglicht ein neues Gesetz den Austausch von Energie zwischen Privatpersonen und Privatpersonen und Betrieben. Das österreichische Start-up efriends hat diese Gesetzesänderung genutzt, um eine Austauschplattform zu schaffen, über die Mitglieder selbst erzeugten Sonnenstrom untereinander teilen und handeln können. Auch wenn man nicht selbst Solarstrom erzeugt, kann man als reiner Strombezieher Teil des wachsenden Netzwerks werden.
Gutmann Strombörse
Gutmann nutzt diese innovative Energiepalttform und initiert die Gutmann Strombörse, über die Tiroler Haushalte ihren privat erzeugten Sonnenstrom handeln können. In einer Aussendung des Unternehmens heißt es: „Über die eFriends MAP können sich alle Mitglieder der Gutmann Strombörse verbinden und selbst entscheiden, von wem sie Strom beziehen oder an wen sie überschüssigen Strom liefern wollen und zu welchem Preis.“
Interessante Alternative
Die Gutmann Strombörse ist eine interessante und spannende Alternative für Tiroler Haushalte, mit ihrem Überschussstrom etwas anzufangen. Bisher war es über ein Modell der TIWAG möglich, den Überschuss in einem „digitalen Sonnenstromspreicher" zu speichern und ohne Kosten wieder zu beziehen. Die neue Strombörse ermöglicht aber auch den Handel mit dem eigenen Strom und dürfte in Zukunft auch dazu beitragen, dass Haushalte, Bauernhöfe und Betriebe motiviert werden, noch mehr PV-Anlagen auf ihren Dächern zu installieren.