Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Infrastrukturen und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche präsentieren wir das Haus der Musik in Innsbruck.
Im Oktober 2018 öffnete in Innsbruck das Haus der Musik seine Türen. An der Stelle der früheren Stadtsäle entstand ein modernes Gebäude, das deutlich mehr Platz bietet und mehrere bislang über die Stadt verteilte musikalische Einrichtungen unter einem Dach vereint. Den Auftrag für den Neubau erhielt Erich Strolz, nach einem internationalen Architekturwettbewerb. Die Grundsteinlegung erfolgte im November 2015 mit dem Bauträger „Innsbrucker Immobilien Gesellschaft“. Während die ursprünglichen Baukosten mit 58 Millionen Euro veranschlagt waren, beliefen sich die Gesamtkosten bei Fertigstellung auf 65,07 Millionen Euro – finanziert von Stadt, Land und Bund.
Fakten
- Eröffnung: Oktober 2018
- Baukosten: 65,07 Millionen Euro
- Nutzfläche: 13.000 Quadratmeter
- Anzahl der Räume: 386
- Stockwerke: 6
- Sitzplätze: 510–600 (Großer Saal), 99 (Kleiner Saal), 220 (Kammerspiele), 120 (Veranstaltungssaal)

Die Kammerspiele sind im Untergeschoss des Haus der Musik Innsbruck angesiedelt und bieten 220 Sitzplätze.
Über die modernen Veranstaltungsräume hinaus bietet das Gebäude mehrere Unterrichtsräume und eine Bibliothek. So konnten das Institut für Musikwissenschaft der Universität Innsbruck, der Innsbrucker Standort des Mozarteums und Teile des Landeskonservatoriums an einem Ort zusammengeführt werden. Darüber hinaus nutzen auch die Festwochen der Alten Musik, der Sängerbund, der Volksmusikverein sowie der Blasmusikverband die Räumlichkeiten.