In Zahlen
Hexenwasser in Söll
Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Einrichtungen und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche im Rampenlicht: das Hexenwasser.
Nahe des Wilden Kaisers, an der Mittelstation der Gondelbahn Hochsöll, befindet sich das „Hexenwasser“ – ein Bergerlebnispark für Kinder. An einer Vielzahl interaktiver Stationen werden Naturerlebnisse mit mystischen Sagen verknüpft und familiengerecht gestaltet. Das Areal umfasst verschiedene Almen, Klang- und Wasserspielstationen sowie einen drei Kilometer langen Barfußweg. Die Eltern können sich in der
angrenzenden Kneippanlage erfrischen. Bei Regenwetter werden die BesucherInnen von den als Hexen verkleideten Mitarbeitenden im „Blauen Wunder“, einer Indoor-Wasserwerkstatt, empfangen.
Das Hexenwasser in Söll wurde Anfang der 2000er Jahre ins Leben gerufen, um dem stagnierenden Sommertourismus entgegenzuwirken – mit Erfolg: Die BesucherInnenzahlen stiegen von rund 45.000 auf etwa 200.000 pro Jahr. Heute gilt das Hexenwasser als Vorreiter für innovative Sommerangebote im Alpenraum. Auch fachlich wurde der Erlebnispark mehrfach ausgezeichnet.
Im „Blauen Wunder“ wird Wasser als Naturerlebnis auf spielerische Weise inszeniert.
In Zahlen:
- Eröffnung: Juni 2002
- Jährliche BesucherInnenzahl: 200.000
- Höhenmeter: 1150 Meter
- Erlebnisstationen: 60
- Preis für Tageskarte: 35,5 Euro (Erwachsene) / 18 Euro (Kinder)
- Wanderung zum Hexenwasser:
- 6,5 Kilometer
- 2:30 Stunden
- 408 Höhenmeter
- Hexenwasser-Gondelbahn:
- 72 Gondeln
- Baukosten: circa 18 Millionen
- Baujahr: 2020
- Tourismus-Innovationspreis: 2016
- Tourismuspreis Tirol Touristica: 2003
In der „Hexerei“, einem alten Hof, wird den BesucherInnen „Hexenwissen“ vermittelt. Der Sage nach sollen die Söllner Hexen Juffing und Saukogl im 16. Jahrhundert in diesem Haus gelebt haben.
Der Erlebnispark „Hexenwasser“ ist von Mitte Mai bis Anfang November geöffnet. Neben den verschiedenen Stationen veranstalten die Bergbahnen Söll auf dem Areal auch Events wie das „Bergdoktorfest“ am 11. September 2025 oder das „Verhexte Kürbisfest“ Ende Oktober. In den Wintermonaten wird das Gelände zur Ski-Piste umfunktioniert. Die „Simonalm“ sowie die „Hexerei“ haben aber weiterhin geöffnet und bleiben dem Hexen-Motiv treu.
