Mit dem neuen Honda CR-V haben die Japaner ein zukunftsweisendes Allround-SUV auf den Markt gebracht, das mit innovativer Antriebstechnik und erstklassigem Komfort neue Maßstäbe in seinem Segment setzt. Das Honda-Flaggschiff im top.tirol-Test.
Der Honda CR-V – das Kürzel steht für Comfortabel Runabout Vehicle – wird seit 1996 gebaut und zählte einst zum meistverkauften SUV der Welt. Zwar sind diese Zeiten aufgrund des inzwischen breiten Angebots an Sport Utility Fahrzeugen vorbei, dennoch spielt der Nippon-SUV in seinem Segment immer noch in der oberen Liga mit. Der Weg zurück ins Top-Ranking scheint allerdings mit der seit August erhältlichen sechsten Generation des Honda CR-V vorprogrammiert zu sein. Die Gründe dafür sind vielfältig: Der brandneue CR-V hat unter anderem ein umfassendes Design-Update erhalten, das ihm ein hochwertiges und sportlicheres Erscheinungsbild verleiht. Darüber hinaus ist das neue Modell breiter und länger als sein Vorgänger und vermittelt dadurch mehr Ausdruckskraft und Präsenz auf der Straße. Last, but not least erwartet die Passagiere im optisch präsenten SUV ein opulentes Ambiente, welches ein luxuriöses Fahrerlebnis á la Premium-Segment garantiert.
Doppelspiel der Kräfte
Das 4,7 Meter lange und 1,87 Meter breite Riesen-SUV, das sich gleichsam an UnternehmerInnen, Familien oder auch Urlaubsreisende richtet, hat allerdings noch ein weiteres Ass im Ärmel. Die Neuauflage des Honda CR-V erhält seinen Vortrieb nicht mehr ausschließlich von einem durstigen Verbrennungsmotor, sondern von einer innovativen Antriebstechnik, die in zwei Varianten verfügbar ist: als Vollhybrid mit der Bezeichnung e:HEV sowie als Plug-in-Hybrid e-PHEV, der über eine elektrische Reichweite von 82 Kilometern verfügt.
Die uns zur Verfügung gestellte Vollhybrid-Variante wartet mit einem 184 PS-starken Elektromotor und einem Zwei-Liter Vierzylinder-Benzinmotor auf, der 148-PS mitbringt. Sie garantieren abwechselnd den Vortrieb des Nippon-SUV. Und nein, wir haben die PS-Angaben nicht verwechselt denn beim CR-V Hybrid wurde das Verhältnis von Haupt- und Nebenantrieb quasi umgedreht.
Souverän in jeder Fahrsituation
Die Besonderheit bei dem vom Fahrzeugproduzenten bezeichneten „Hybrid-Drive“ besteht darin, dass der Verbrenner – wenn die Energie im Akku knapp wird - den integrierten Generator antreibt, um Strom zu erzeugen. Und obwohl der Ottomotor läuft, fährt das Auto trotzdem rein elektrisch.
Die Arbeitsenergie des Verbrenners kann aber auch direkt an die Räder geleitet werden, dies geschieht meist im Geschwindigkeitsbereich zwischen 80 und 100 km/h. Honda bezeichnet diesen Betriebsmodus als „Engine Drive“. Im Fahrtalltag ist vom Wechselspiel der beiden Motoren nichts spürbar, der Vollhybride ist ein äußerst angenehmer Reisebegleiter. Während entspanntes Cruisen zu seiner Lieblingsdomäne zählt, gehört im Sport-Modus gelegentliches Aufheulen des Motors beim schärferen Druck aufs Gaspedal ganz einfach dazu. Im urbanen Bereich und im Stop-and-Go-Verkehr schiebt sich der Koloss im E-Modus unhörbar nach vorne: der „EV-Drive“ unterscheidet sich nicht von dem eines üblichen Hybrid-Fahrzeugs. Nur die Parkplatzsuche gestaltet sich für den CR-V aufgrund seiner Dimensionen nicht immer ganz einfach. Honda hat aber vorgesorgt und hat den CR-V in der Ausstattung Advance mit einer Einparkhilfe vorne und hinten inklusive Multi-View-Kamerasystem bestückt.
Und: Dank „Snow“-Einstellung, Allradantrieb und Bergabfahrhilfe meisterte der knapp 2,4-Tonner eine verschneite, steile Abfahrt natürlich mit Bravour.
Der Benzinverbrauch liegt bei durchschnittlich 6,7 Litern, der Einstiegspreis für den Honda CR-V e:HEV bei 52.990 Euro. Für den überkomplett ausgestatteten Nippon-SUV in der Ausstattung Advance sollte man 60.880 Euro in der Tasche haben.
Pro: Sportlich, modernes Design, Zukunftsweisende Vollhybridtechnik, Premium-Interieur, Hochmoderne, 360-Grad, Rundumsicherheit, Verlässlicher Alltagspartner
Contra: Preis