iDM expandiert nach Deutschland
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Der österreichische Wärmepumpen-Pionier iDM bleibt voll auf Wachstumskurs. Während die Ausbauarbeiten am Stammsitz in Matrei i.O. kurz vor dem Abschluss stehen und auch der Standort Spittal an der Drau in den nächsten Jahren forciert wird, erweitert das Unternehmen auch sein internationales Netzwerk.
Diese Woche wurde eine Absichtserklärung für ein zusätzliches Produktionswerk im sächsischen Bernsdorf unterzeichnet. iDM sichert sich dabei die Option auf ein 25 Hektar großes Gewerbegrundstück für die Errichtung einer modernen Produktionsanlage auf 100.000 m². „Während wir an unserem Osttiroler Stammsitz langsam an die natürlichen Grenzen stoßen, bietet der geplante Standort in Bernsdorf sehr großes Wachstumspotential“, betont iDM-Eigentümer Manfred Pletzer. „Wir haben zuletzt zahlreiche Standorte in Europa sehr intensiv geprüft. Die Unterstützung seitens der Stadt- und Landesregierung in Sachsen war jedoch von Beginn an sehr groß. Auch wollen wir bei der Umstellung des deutschen Heizungsmarktes in den nächsten Jahren mit unseren intelligenten Wärmepumpen mitpartizipieren“, ergänzt der für das Projekt zuständige iDM-Geschäftsführer Thomas Pletzer.
Aktuell zählt Deutschland zu den größten Wachstumsmärkten für Wärmepumpen. Bis zum Jahr 2030 soll der Bestand auf sechs Millionen Geräte anwachsen. „Damit wird die Wärmepumpe zur neuen Standardheizung“, so iDM-GF Christoph Bacher. Schon jetzt zählt iDM zu den führenden Herstellern in Österreich. Durch das neue Werk in Deutschland kann die Kapazität noch einmal verdoppelt werden. Die geplanten Investitionskosten für die 1. Baustufe betragen rund 50 Mio. Euro. Im Endausbau sollen 500 neue Arbeitsplätze entstehen.
Zuletzt wurde auch am Stammsitz in Matrei kräftig investiert. Für 35 Mio. Euro wurde eine zusätzliche Produktionshalle errichtet. Der Standort Spittal soll künftig zum Kompetenzzentrum für Großwärmepumpen werden. Noch im heurigen Jahr wird der Spatenstich für eine 5.000 m² großen, Produktionshalle erfolgen.