Mpreis dementiert
Kein Stellenabbau im vermuteten Ausmaß
Mpreis dementiert
Kein Stellenabbau im vermuteten Ausmaß
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Im Rahmen eines von Arbeitslandesrätin Astrid Mair und Wirtschaftslandesrat einberufenen Runden Tischs hat Mpreis zugesagt, dass es zu keinem Stellenabbau im bislang kolportierten Ausmaß kommen werde.
Gerüchte darüber, dass es um Mpreis nicht sonderlich gut bestellt ist, häufen sich seit einer Weile. Erst vergangenen Freitag kündigte der Tiroler Lebensmittelhändler an, aus Einsparungsgründen seinen Online-Shop zu schließen. Im Rahmen eines runden Tischs mit VertreterInnen der Kette, des AMS, der Sozialpartner und des Tiroler Gemeindeverbands wiegelt das Unternehmen nun aber ab: Ein Stellenabbau im bislang kolportierten Ausmaß sei nicht geplant.
Maßnahmen in Arbeit
Vielmehr ist die Geschäftsführung überzeugt, die aktuellen Herausforderungen durch natürliche Fluktuation auffangen zu können. Zusätzlich werde durch weitere Maßnahmen – wie etwa Angebote für Versetzungen innerhalb des Betriebes – versucht, die MitarbeiterInnen im Unternehmen zu halten. Filialschließungen seien derzeit keine geplant, betont die Geschäftsführung.
Darüber hinaus habe Arbeitslandesrätin Mair bereits im Vorfeld gemeinsam mit dem AMS und VertreterInnen der Lebensmittelhandel-Branche Gespräche geführt. Arbeitskräfte, die im Zuge der natürlichen Fluktuation Mpreis verlassen möchten, können laut ihr sofort in die Branche übernommen werden. Für diejenigen, die generell nicht mehr im Handel arbeiten möchten, gebe es die Möglichkeit, durch Weiterbildungen in anderen Berufsfeldern Fuß zu fassen. „Das Ziel unserer Sanierungsmaßnahmen besteht jetzt unvermindert darin, langfristig für die Stabilität und die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit zu sorgen“, erklärt Mpreis-Geschäftsführer Stefan Gros.
Grünes Licht für Betriebsrat
Zudem nahm Mpreis im Rahmen des Runden Tischs auch Stellung zur Gründung eines Betriebsrats, die vor zwei Wochen für mediales Aufsehen gesorgt hatte. Man wolle diese unterstützen, heißt es nun offiziell von der Geschäftsführung - "ein gutes Signal und ein wesentlicher Schritt in die richtige Richtung", wie Landesrätin Mair sagt.