Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Infrastrukturen und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche präsentieren wir die Kellerjochkapelle.
Am Gipfel des Kellerjochs befindet sich keine gewöhnliche Bergspitze, sondern die Kellerjochkapelle. Auf 2.344 Metern verbindet sie Geschichte, Glauben sowie die alpine Umgebung und gilt als die höchstgelegene Kapelle Tirols.
Ursprünglich im 16. Jahrhundert von den Schwazer Knappen errichtet, wurde die Kapelle nach einem Brand 1928 zu Ehren des Heiligen Antonius von Padua wieder aufgebaut und 1931 erneut eingeweiht.

Aufgrund ihrer Lage in alpiner Umgebung ist die Kapelle nur für geübte Wanderer zugänglich. Der Aufstieg erfolgt entweder von Schwaz aus zu Fuß oder über den Kellerjochlift. Einmal im Jahr wird in der Kapelle eine Messe gefeiert.
Am 25. Oktober erhielt die kleine Holzkarchitektur eine besondere Auszeichnung: Bei der ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ wurde sie zum zweitschönsten Platz Österreichs gekürt und damit überregional gewürdigt.

Eine Tiroler Delegation war zur Übertragung der ORF-Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“ 2025 nach Wien gereist und freute sich über den zweiten Platz.
In Zahlen:
2.344 Metern Höhe
16. Jahrhundert errichtet
1928 nach Brand wiederaufgebaut
1931 geweiht
2025 zweiter Platz bei „9 Plätze – 9 Schätze“
897.000 ZuseherInnen verfolgten die Sendung „9 Plätze – 9 Schätze“