BMLRT und ÖHV fördern innovative Leuchtturm-Projekte aus Tirol, Salzburg und Kärnten mit 1,3 Mio. Euro
Um den Innovationsgeist der heimischen Tourismus- und Freizeitwirtschaft trotz der Corona-Durststrecke im Jahr 2020 zu beflügeln, hat das Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus (BMLRT) gemeinsam mit der Österreichischen Hotel- und Tourismusbank (ÖHT) die Leuchtturm-Förderaktion „Nachhaltigkeit und Resilienz im Tourismus" gestartet. Aus mehr als 30 Einreichungen konnten acht Projekte die Fachjury überzeugen, die Mitte Oktober prämiert wurden. Sie erhalten insgesamt rund 1,3 Millionen Euro an Unterstützung für die Umsetzung ihrer innovativen und nachhaltigen Projektideen. „Nach der Vollbremsung im vorigen Jahr hat Österreichs Tourismus auch im heurigen Sommer ein sehr kräftiges Lebenszeichen abgegeben. Es ist uns gelungen, Österreich als sicheres Urlaubsland zu positionieren. Das ist unseren mutigen Betrieben zu verdanken, die die Krise auch als Chance gesehen und sich weiterentwickelt haben. Mit unserer Leuchtturm-Förderaktion wollten wir genau diese Innovationskraft stärken. Die Sieger-Projekte sind eine wirkliche Inspiration und zeigen auf, wie wichtig es ist, mit Optimismus und Beharrlichkeit an seinen Ideen festzuhalten", gratuliert Tourismusministerin Elisabeth Köstinger den Gewinnern.
Für die Stärkung der Tourismus-Branche
Unter den pandemiebedingten, erschwerten Rahmenbedingungen 2020 und 2021 wurden vor allem Projekte touristischer Klein- und Mittelunternehmen gesucht, die sich den Zielsetzungen einer innovativen, nachhaltigen Entwicklung verschreiben und sich den neuen Herausforderungen, wie das veränderte Gästeverhalten, stellen. „Gerade jetzt müssen Mut und Zuversicht im Zentrum unseres Denkens stehen. Im Kern des diesjährigen Leuchtturm Calls geht es um Optimismus, den starken Überlebenswillen und den unbändigen Lebensnerv einer gesamten Branche. Mit einer Förderungsquote von bis zu 70 Prozent der Projektkosten ist die in Kooperation von BMLRT und ÖHT abgewickelte Leuchtturmförderung eine der attraktivsten Förderungen innerhalb der Förderungsangebote für den Tourismus", so Mag. Wolfgang Kleemann, Generaldirektor der ÖHT.
Gleich vier Tiroler Projekte gehören zu den Siegern
Projekt „Öko-Hallenbad-Benchmark“: Ziel dieses Projekts ist es, das nachhaltige Entwicklungskonzept, das Know-how und die gewonnenen Projekterfahrungen aus der Umsetzung eines Öko-Hallenbads im Hotel Stern als Benchmark für die Hotellerie aufzuarbeiten und so zur Wissensvermittlung in der Branche aber auch bei den Gästen und Einheimischen beizutragen.
Projekt „Bikeking – Trans.Tirol“: Trans.tirol ermöglicht die online buchbare „Pauschalradreise", die durch den Gast individuell angepasst und direkt gebucht werden kann: Aufbauend auf bestehenden Tools (Anreise, Routing etc.) erfolgt die Integration von Inhalten entlang der touristischen Dienstleistungskette, mit dem Ziel bedürfnisorientiert diese Leistungen als Paket anzubieten.
Projekt „Kaiserschaft 2.0 – Systemisches Leadership im Tourismus“: Ziel des Projekts ist die Weiterbildung der Führungskräfte zu systemisch orientierten Leader*innen sowie die Entwicklungsförderung von Mitarbeiter*innen hin zu selbstständig, unternehmerisch und nachhaltig denkenden "Intrapreneur*innen". Besonderen Stellenwert nimmt dabei die Förderung von Lehrlingen ein.
Projekt „ActiVales Nachhaltigkeitsindex“: Projektziel ist es, gemeinsam mit den Hotelpartnern und der Universität Innsbruck einen Nachhaltigkeitsindex zu entwickeln und digital auf die Buchungsplattform ActiVales und auf die Webseiten der beteiligten Partner zu integrieren. Dieser Index soll es Gästen erleichtern, nachhaltige und objektive Bewertungskriterien als Entscheidungsgrundlage für Ihre Urlaubswahl heranzuziehen.
Zu den anderen Siegerprojekten gehören „Naturforum 4.0 – Lebensräume gestalten“, „Klimaerde – Nachhaltiger Tourismus“, „KulturEvents Austria“ aus Kärnten und das Projekt „Lumberjack“ aus Salzburg.