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In Zahlen

Luegbrücke

Die Fahrbahnplatte der Luegbrücke wird von insgesamt 48 Stahlbeton-Pfeilern getragen.
In Zahlen

Luegbrücke

Die Fahrbahnplatte der Luegbrücke wird von insgesamt 48 Stahlbeton-Pfeilern getragen.

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Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Gebäude und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche präsentieren wir die Luegbrücke.

Die Luegbrücke ist ein bedeutendes Symbol der Tiroler Infrastruktur und gilt als das statisch sowie ausführungsmäßig komplizierteste Bauwerk der Brennerautobahn A13. Mit einer Länge von 1.805 Metern und einer Höhe von über 50 Metern zählt sie zu den beeindruckendsten Brücken in Österreich. Ihre Eröffnung im Jahr 1968 war ein Meilenstein für den Verkehr in der Region, insbesondere für den internationalen Transitverkehr zwischen Österreich und Italien. Jährlich passieren rund 2,4 Millionen Lkw und 11 Millionen Pkw die Brücke, was ihre zentrale Bedeutung für den Verkehr unterstreicht.

 

Fakten

  • Baujahr: 1968 (ab 1966)
  • Kosten: ~ 120 Millionen Schilling (umgerechnet fast 9 Millionen Euro)
  • Länge: 1.805 Meter
  • Höhe: bis zu 55 Meter
  • Breite: 21 Meter (Fahrbahnplatte)
  • Getragen von: 48 Stahlbeton-Pfeilern
  • Fahrzeuge pro Jahr: rund 2,4 Millionen Lkw und 11 Millionen Pkw
  • Fahreinschränkungen seit: 2025 (einspuriger Verkehr aufgrund der Sanierung, vermutlich bis 2030)
  • Betreibergesellschaft: Autobahnen- und Schnellstraßen-Finanzierungs-Aktiengesellschaft (kurz ASFINAG) 

 

Diskussion um Sanierung

Die Luegbrücke wird seit Anfang 2025 umfassend saniert, da sie laut Betreibergesellschaft aufgrund ihrer starken Beanspruchung und des fortgeschrittenen Alters dringend renovierungsbedürftig sei. Das Sanierungsprojekt, das rund 217 Millionen Euro kostet, umfasst den Neubau der Brücke, weitere begleitende Maßnahmen im Gesamtwert von 387 Millionen Euro und wird von Porr und Strabag durchgeführt. Die Arbeiten sollen bis 2030 abgeschlossen sein, wobei der Verkehr bereits jetzt größtenteils einspurig geführt wird.

Luegbrücke Bestand

Die Luegbrücke wird seit heuer grundlegend saniert - bis 2030 soll sie dann wieder mehrspurig befahrbar sein.

Die Sanierung hat auch politische Diskussionen ausgelöst. Besonders der Bürgermeister von Gries am Brenner, Karl Mühlsteiger, kritisiert die Pläne und fordert eine Tunnellösung statt des Neubaus der Brücke. Er hat bereits protestiert und plant nun eine erneute Blockade der Brennerautobahn, um auf die Sorgen der Anwohner und die Verkehrsbelastung aufmerksam zu machen. Der Streit zwischen der Betreibergesellschaft und der Gemeinde hat die öffentliche Debatte über die beste Lösung für den Verkehrsfluss und die Lebensqualität in der Region angestoßen.

17. April 2025 | AutorIn: Max Hofer | Foto: ASFINAG

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