Seit Kindertagen ist Musik fest im Leben von Lukas Gleich verankert. Seine Passion hat der Tiroler nun zum Beruf gemacht und mit High Mountain Records zugleich eine Plattform für heimische KünstlerInnen kreiert.
Der Tiroler Passions- und Festspielort Erl beheimatet seit vergangenem Winter ein Musikstudio: High Mountain Records. Betrieben wird es vom Produzenten, Musiker und Manager Lukas Gleich. Der 27-jährige Tiroler hat sich mit diesem Schritt in die Selbstständigkeit nicht nur einen lang ersehnten Traum erfüllt, sondern setzt sich in seiner Rolle als musikalisches Verbindungsglied hohe Ziele: „Ich möchte mit meinem Tonstudio einen Musik-Hotspot in Erl schaffen und die heimische KünstlerInnen-Szene zusammenfügen.“
Von der Idee zur Realität
Der gelernte Mechatroniker ist mit High Mountain Records österreichweit einer der wenigen, die ein Musikstudio dieser Größenordnung betreiben. „Ich wollte ein Nashville-Style-Studio, das meine Musikrichtungen in der Einrichtung widerspiegelt: Vom Sound über Flair bis hin zum Ursprung.“
Einen Designer für die Akustik- und Raum-in-Raum-Planung zu finden, erwies sich dabei schwerer als gedacht. „In Kooperation mit der US-amerikanischen Firma WSDG wurde dann 14 Monate geplant und nochmal rund 16 Monate gebaut“, so Gleich, der selbst viel montiert hat und jede einzelne Schraube im Studio kennt. „Am Ende ist alles viel größer, schwieriger und teurer geworden, als zu Beginn angenommen."
Finanzielle Hürden
Der Sprung in die Selbstständigkeit war für den Musiker nichts neues. „Ich bin damit aufgewachsen und könnte es mir gar nicht anders vorstellen.“ Gleich war vorher schon in Besitz eines kleinen Heimstudios. „Für höchste Qualität braucht es aber dementsprechend gut eingerichtete Räume und hochwertige Instrumente“, so der leidenschaftliche Schlagzeuger. Für das aufwendige Projekt entfallen allein für die Mikrofone rund 70.000 Euro sowie über 180.000 Euro für das US-amerikanische Recording-Pult.
In Puncto finanzieller Beihilfe in Tirol sieht der Studiogründer noch viel Potenzial nach oben: „Das ist hierzulande auf jeden Fall eine Herausforderung.“
Vermarktung und Vernetzung
Um sich nun erfolgreich am Markt etablieren zu können, sei die Vernetzung in der Szene maßgeblich, wie der Produzent weiß: „Ich mache viel Werbung und wurde während der Planungsphase in namhaften Recording-Magazinen abgebildet.“
Zudem hat sich Gleich zweierlei auf die Fahne geschrieben, um sich künftig auch international einen Namen in der Branche machen zu können: eine Nominierung für das beste Tonstudio 2025 und eine erfolgreiche, eigene Produktion.
Zur Person:
Der Tiroler Lukas Gleich spielt seit seinem fünften Lebensjahr Schlagzeug und hat sich stets für Audio Engineering begeistert. Heute ist er Gründer, Studiobesitzer, Produzent sowie Manager und wirkt zudem in diversen Bands mit. Seine persönlichen Genres sind Rock, Soul, Jazz, Reggae und alles rund um akustische Musik.
High Mountain Records-Fakten:
- ein vier Zentimeter dicker Theaterboden wurde im Studio verlegt
- ein zweites Musikstudio ist in Bau und wird in gut zwei Monaten eröffnet
- allein die Mikrofone sind rund 70.000 Euro und das US-amerikanische Recording-Pult über 180.000 Euro wert