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Johannes Anzengruber

„Machen, was geht!“

Johannes Anzengruber ist im Vergleich zu 2023 im Ranking der einflussreichsten TirolerInnen um 80 Plätze gestiegen.
Johannes Anzengruber

„Machen, was geht!“

Johannes Anzengruber ist im Vergleich zu 2023 im Ranking der einflussreichsten TirolerInnen um 80 Plätze gestiegen.

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Auch wenn Johannes Anzengruber im diesjährigen Ranking der AufsteigerInnen trotz eines Sprungs um 80 Plätze nach vorne "nur" den 5. Platz belegt hat, kann ihm mit seinem 2. Rang im Gesamtranking der einflussreichsten TirolerInnen nahezu niemand das Wasser reichen. Im Interview berichtet der neue Innsbrucker Bürgermeister von seinem Werdegang und seinen Plänen.

Elektroniker, Gesundheitswissenschaftler, Ringer, Gastronom und Politiker: Wie passt ein so diverser Werdegang unter einen Hut?

Johannes Anzengruber: Ich komme aus der Praxis, nicht aus einer Parteiakademie. Meine Devise war schon immer: „Machen, was geht!“ Dabei sind auch Lebens- und Berufserfahrung aus verschiedenen Tätigkeitsfeldern entscheidend. Ein Gastwirt sollte wissen, was den Leuten unter den Nägeln brennt – ein Politiker muss es wissen.

Was kann Innsbruck anders und besser machen als andere Städte?

Innsbruck zeichnet sich durch eine extrem hohe Lebensqualität aus. Kein Wunder, dass dieser alpin-urbane Charme jährlich rund eine Million Gäste fasziniert. Zusammen im Team unserer Stadtregierung sehe ich es als meine Aufgabe, diese Lebensqualität zu erhalten und weiter auszubauen.

Welche Projekte haben Sie als Erstes im Visier?

Mehr Versorgungs- und Lebensqualität in die Stadtteile zu bringen. Ob in der Reichenau oder in Hötting West – die Leute erwarten sich Angebote vor Ort. Hier geht es um Wohnen, Kindergärten, Schulen, Freizeit- und Sportmöglichkeiten, ärztliche Versorgung, Pflege – all das funktionierend bereitzustellen sind die Aufgaben einer Stadt. Im Stadtzentrum wird die Neugestaltung des Bozner Platzes sicher der Meilenstein für 2024/25. Ein großzügiger Platz, der als Visitenkarte und Eintrittspforte vom Bahnhof in die Stadt aufgewertet wird. Der Bozner Platz soll keine reine Transitfläche sein, sondern Piazza-Flair bekommen.

Was macht man am ersten Tag, nachdem man zum Bürgermeister gewählt worden ist?

Aufstehen, Ärmel hochkrempeln, Arbeiten für die BürgerInnen.

Gibt es noch eine weitere Karriere, an der Sie sich gerne versuchen würden?

Ich bin Innsbrucker mit Leib und Seele und darf nun als Bürgermeister dieser Stadt vorstehen. Dafür gebe ich 100 Prozent.

Vielen Dank für das Gespräch.

Zur Person

Aus einer Gastronomenfamilie stammend, schloss Johannes Anzengruber eine Ausbildung zum Elektroniker an der HTL Innsbruck ab. Neben seiner Tätigkeit in der IT-Sicherheit der Tirol Kliniken studierte er berufsbegleitend Gesundheitswissenschaften.
2013 besann er sich auf seine Wurzeln und übernahm die Arzler Alm, die bislang von seiner Mutter geführt worden war.
Der Einstieg in die Politik erfolgte 2018 durch ein Direktmandat als Gemeinderat in Innsbruck, ehe er zwei Jahre später zum Vizebürgermeister gewählt wurde.
Bei der Innsbrucker Gemeinderatswahl 2024 kandidierte Anzengruber mit einer eigenen Liste und wurde am 28. April mit über 30.000 Innsbrucker Stimmen zum Bürgermeister gewählt.

12. Juli 2024 | AutorIn: Daniel Feichtner | Foto: Franz Oss

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