2016 drohte noch ein Abzug der Wirtschaftskammer aus Landeck und eine Fusion mit der Geschäftsstelle Imst. Davon ist keine Rede mehr – im Gegenteil. Die WK plant derzeit einen Neu- bzw. Ausbau am Standort „Schentensteig 1a“, kündigt Präsident Christoph Walser an. „Wir werden in Landeck etwas Neues machen.“
Rund acht Millionen Euro investiert die Kammer aktuell in die Geschäftsstelle Imst. Dort sind die Bagger bereits aufgefahren – aber auch in Landeck gibt es Gespräche über die Zukunft des prominenten Areals, das „Potenzial für die Stadtentwicklung“ hat. Walser spricht von einer Investition in Höhe von sieben bis neun Millionen Euro.
Das Wirtschaftskammer-Gebäude sei veraltet und auch von der Struktur her nicht mehr zeitgemäß. Man will eine serviceorientierte Architektur. Eine besondere Bedeutung für die Stadt hat das Haus auch wegen des Stadtsaals, der darin untergebracht ist. „Auch der ist von der Technik her überholt“, erklärt der Wirtschaftskammerpräsident.
Walser will beim Projekt aber Partner ins Boot holen. Auch die Landwirtschaftskammer könnte ins neue Gebäude einziehen. Dort ist man für alles offen, bestätigt LK-Chef Elmar Monz. Im vergangenen Jahr wurden ihm Grobpläne mit einem Teilabriss und einer Erweiterung präsentiert. „Wir schauen uns das an.“ Wichtig sei allerdings auch die Frage der Finanzierung.
Auch mit Bürgermeister Herbert Mayer wurden bereits Gespräche geführt, er spricht von einem „interessanten Projekt“, das aber noch am Anfang stehe. Er stellt aber eine Beteiligung der Stadt in Aussicht. In welcher Form, sei offen. Sinnvoll findet er, wenn mehrere Sozialpartner ins neue Haus einziehen. Das bringt Frequenz.