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Start-up Scorrior

Mit Fairness zum Spielspaß

Die Scorrior-Gründer im Porträt: David Koch (oben), Sebastian Keiler (unten) und Fabian Koch (rechts)
Start-up Scorrior

Mit Fairness zum Spielspaß

Die Scorrior-Gründer im Porträt: David Koch (oben), Sebastian Keiler (unten) und Fabian Koch (rechts)

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Viele Start-ups haben in Tirol bereits kreative Geschäftsmodelle auf die Beine gestellt. In dieser Rubrik wollen wir die heimischen GründerInnen in den Fokus rücken und ihre innovativen Ideen vorstellen. Diese Woche: Scorrior.

Eine App, die aus der Leidenschaft für den Hobbysport entstanden ist, soll künftig sportliche Gruppen fairer, transparenter und spannender machen –  egal ob beim Fußball, Padel oder Tischtennis. Das Start-up Scorrior aus Tirol setzt dabei auf einen persönlichen Score, automatisierte Teamvorschläge und dauerhafte Dokumentation von Spielen.

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Die Punktzahl („Score“) wird automatisch aus vergangenen Spielen berechnet.

 

Warum ist Fairness im Hobbysport so schwierig?

Im Hobbysport entstehen schnell hitzige Diskussionen, wenn es um Leistung, Fairness und Teamaufteilung geht. Genau diese Situation kennen die Gründer von Scorrior aus ihrer eigenen Fußballrunde: Jede Woche mussten neue Teams gebildet werden – und fast immer blieb der Eindruck, dass eine Mannschaft stärker war als die andere.

Hinzu kam ein weiteres Problem: Niemand wusste genau, wer sich über Wochen verbessert hatte. Ergebnisse wurden selten notiert, und ohne Daten blieb vieles subjektiv. So fehlte eine objektive Grundlage, um Spiele wirklich auszugleichen oder Fortschritte zu erkennen.

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Sportartenübersicht in der App: Scorrior unterstützt derzeit mehr als achtzig Disziplinen – von Fußball über Padel bis Tischtennis.

 

Kann eine App Fairness garantieren?

Scorrior will dieses Problem mit einem System lösen, das jede sportliche Leistung messbar macht. Die App berechnet für jede Spielerin und jeden Spieler einen individuellen Score, der sich mit jedem Match verändert. Aus diesen Daten schlägt das System automatisch faire Mannschaften vor – ganz ohne Diskussionen oder Bauchentscheidungen.

Technisch basiert Scorrior auf Prinzipien, die an bekannte Bewertungssysteme wie Elo oder Glicko-2 erinnern – also mathematische Modelle, die ursprünglich aus dem Schach stammen, hier aber für Freizeitgruppen angepasst wurden. Die App funktioniert derzeit mit über achtzig Sportarten, von Fußball über Tischtennis bis Padel.

Das Gründerteam – bestehend aus Fabian Koch (Marketing und Vertrieb), Sebastian Keiler (Produktmanagement) und David Koch (Datenanalyse) – hat die App 2024 gegründet. Der erste Prototyp folgte im Juni desselben Jahres, die öffentliche Testversion gibt es seit 2025. „Wir wollten die gleiche Spannung, die man aus Profi-Ligen kennt, in den Alltag von HobbyspielerInnen bringen“, sagt Fabian Koch.

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Screenshot der Community-Seite: Lokale Gruppen tauschen Ergebnisse aus und vergleichen ihre Scores über verschiedene Sportarten hinweg.

 

Kann Scorrior zum globalen Standard werden?

Die Vision der Gründer ist ehrgeizig: Scorrior soll sich weltweit als Standard-Tool für Freizeitligen etablieren. „Unsere Vision ist es, Scorrior als Standard-Tool für Hobbyligen weltweit zu etablieren – egal ob im Padel-Club, in der Fußballrunde oder beim Dart-Abend“, so das Team.

In den nächsten Monaten will Scorrior jedenfalls seine Nutzerbasis erweitern, neue Sportarten integrieren und die Algorithmen weiterentwickeln. Perspektivisch könnten auch Schnittstellen zu anderen Plattformen folgen – etwa für Turnierverwaltung oder Vereinsstatistiken. Langfristig geht es hingegen darum, eine digitale Sportcommunity aufzubauen, die Fairness als festen Bestandteil des Spielspaßes versteht.

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Die App schlägt automatisch ausgeglichene Mannschaften vor – basierend auf den individuellen Scores.

22. Oktober 2025 | AutorIn: Max Hofer | Foto: Scorrior

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