Audi setzt sich für verantwortungsvollen Umgang mit Ressourcen ein. Im standortübergreifenden Umweltprogramm „Mission Zero“ hat das Unternehmen daher neben der Dekarbonisierung seiner Produktionsstandorte unter anderem auch die Wasserversorgung der Werke fest im Blick. Der Standort Neckarsulm hat das Ziel bis 2025 abwasserneutral zu produzieren und setzt dabei auf einen geschlossenen Wasserkreislauf mit der am Werk angrenzenden Kläranlage des Zweckverbandes Unteres Sulmtal. Bevor der Kreislauf und damit verbunden der Bau einer neuen Wasserversorgungsanlage im Werk, starten kann, testet Audi das Verfahren mit einer Pilotanlage.
„Die nachhaltige Wassernutzung im Rahmen unserer Mission Zero spielt eine zentrale Rolle. Mit der Kläranlage in unmittelbarer Nähe haben wir am Standort eine einzigartige Konstellation, die wir in Zukunft noch konsequenter Nutzen werden“, sagt Dr. Achim Diehlmann, Leiter des Betrieblichen Umweltschutzes am Standort und Projektleiter der Mission Zero. Ab spätestens 2025 soll das Betriebswasser für das gesamte Werk in einem geschlossenen Kreislauf geführt werden. „Dann produzieren wir am Standort abwasserneutral“, so Diehlmann.
Bis 2025 soll dafür eine neue Anlage für die Wasserversorgung im Werk in Betrieb gehen und damit ein geschlossener Wasserkreislauf zwischen Werk und Kläranlage entstehen. Bevor mit dem Bau begonnen werden kann, wird das neue Verfahren aktuell mit einer Pilotanlage im Norden des Werkgeländes ausführlich getestet. Dafür wurden Probeleitungen verlegt, die das Wasser aus der Endkontrolle der Kläranlage in den Pilotcontainer und wieder zurück leiten. In dem Container wird das Wasser mithilfe von Filteranlagen und Membranen für einen Einsatz in der Produktion aufbereitet. Die Anlage misst dabei kontinuierlich die Wasserqualität. Zusätzlich analysiert alle zwei Wochen ein Labor das Wasser auf seine Eigenschaften. „Wenn alles klappt und das Wasser konstant die für uns erforderlichen Werte erfüllt, können wir Ende 2022 mit dem Bau der neuen Wasserversorgungsanlage beginnen“, erklärt der verantwortliche Projektleiter Christian Forelle.