Zur Stärkung Tirols als Wissenschafts- und Wirtschaftsstandort bis 2030 sind umfangreiche Maßnahmen geplant. Diese umfassen den bedarfsorientierten Ausbau von Bildungs- und Forschungsstrukturen sowie die intensivere Zusammenarbeit zwischen Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen, Unternehmen und Hochschulen. Bereits laufende Projekte wie die Unterstützung des Kompetenzzentrums VASCage und die Förderung von Dissertationen mit Unternehmensbezug sind Teil dieser Initiative.
Das Programm fördert innovative Forschungsprojekte, Veranstaltungen und den wissenschaftlichen Nachwuchs. LH Anton Mattle betont die Bedeutung der Förderung junger Forscher für die Innovationskraft von Hochschulen und Forschungseinrichtungen. Wissenschaftslandesrätin Cornelia Hagele hebt die Bedeutung von Kooperationen zwischen Forschungs- und Entwicklungs-Einrichtungen und Unternehmen hervor, um praxisnahe Fragestellungen zu bearbeiten.
Wirtschaftslandesrat Mario Gerber spricht sich für die Förderung betrieblicher Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten aus, darunter Projekte in Automatisierung und Robotik, um die Wettbewerbsfähigkeit der Tiroler Wirtschaft zu stärken.
Spitzenforschung am Kompetenzzentrum VASCage
Das in Innsbruck angesiedelte Kompetenzzentrum VASCage führt seit 2019 hochrangige Forschung zu Gefäßgesundheit und Schlaganfällen durch. Die Ergebnisse dieser Forschung sollen zur Vorhersage und Therapie von Herz-Kreislauf-Erkrankungen beitragen.
Tiroler Unternehmen und Forschungseinrichtungen sind angehalten, an nationalen und internationalen Förderprogrammen teilzunehmen, um die Innovationsfähigkeit Tirols zu stärken und internationale Netzwerke auszubauen.
Dissertationsprogramm und Förderung junger ForscherInnen
Ab 2023 wird ein „Dissertationsprogramm für Tiroler Hochschulen“ mit einem Budget von rund 1,1 Millionen Euro gestartet, um Dissertationsprojekte zu fördern, die die Schnittstelle zwischen Wissenschaft und Wirtschaft betreffen.
Die 2021 entwickelte Strategie zielt darauf ab, Tirol bis 2030 als führenden Wirtschaftsstandort zu etablieren. Das erste Maßnahmenprogramm konzentriert sich auf Wirtschaftsstandortentwicklung, Fachkräftequalifizierung, Wissenschaft, Forschung, Innovation, Digitalisierung sowie Nachhaltigkeit und soll bis Ende 2024 umgesetzt sein.