Die Arbeiten für ein umfassendes Upgrade der TINETZ-Leitstelle sind abgeschlossen. Seit Montag ist die neue High-Tech-Zentrale zur Überwachung des Tiroler Hoch- und Mittelspannungsnetzes in Vollbetrieb. Die TINETZ verfügt damit über eine der modernsten Warten in ganz Österreich.
„Die Anforderungen an das Stromnetz werden durch den Ausbau der erneuerbaren Energieträger und die damit verbundene Volatilität bei Erzeugung und Verbrauch immer größer. Entsprechend müssen auch die Netzbetreiber laufend in ihre Systeme investieren“, erklärt TINETZ-Geschäftsführer Thomas Trattler.
Energieautonomie Tirol 2050
Die TINETZ-Leitstelle ist damit auf dem neuesten Stand der Technik. Das Herzstück bildet die neue Großbildanlage für die optimale Steuerung des Tiroler Netzes bzw. zur raschen Entdeckung und Behebung von Störfällen. „Die Netzstabilität und die Gewährleistung der Versorgungssicherheit sind eine der größten Herausforderungen auf unserem Weg in die Energieautonomie Tirol 2050. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der TINETZ leisten dazu einen zentralen Beitrag“, betont Energielandesrat LH-Stv. Josef Geisler.
Auch die Arbeitsplätze wurden im Zuge des Umbaus modernisiert und pandemiegerecht ausgeführt. Insgesamt 14 Beschäftigte sind in der Warte im Einsatz und absolvieren in 12-Stunden-Schichten ihren mitunter herausfordernden Dienst. „Unsere Mitarbeiter sind speziell dafür trainiert, um auch in Stresssituationen stets den Überblick zu bewahren“, berichtet der zuständige TINETZ-Abteilungsleiter Christian Ammer.
Parallel dazu wird derzeit das gesamte Leitsystem erneuert. „Die Fertigstellung und Inbetriebnahme ist für 2022 vorgesehen. Die TINETZ investiert insgesamt 1,5 Mio. Euro“, so TINETZ-Geschäftsführer Thomas Rieder.