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Neue Staatssekretärin

Regierung setzt auf Start-ups

Elisabeth Zehetner (M.) ist Staatssekretärin für Start-ups.
Neue Staatssekretärin

Regierung setzt auf Start-ups

Elisabeth Zehetner (M.) ist Staatssekretärin für Start-ups.

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Erstmalig gibt es mit Elisabeth Zehetner eine österreichische Staatssekretärin, die sich eigens mit Start-ups auseinandersetzt. Auf was es künftig ankommt und wie sie die Tiroler Community einschätzt, erklärt Zehetner im Interview im Inncubator.

 

Sie sind die erste Start-up-Staatssekretärin Österreichs. Warum ist es der Regierung wichtig, dieses Ressort eigens zu repräsentieren?

Elisabeth Zehetner: „Ich glaube, das ist ein ganz wichtiges Signal an die Start-up-Community, dass es auch jemanden in der Bundesregierung gibt, der sich für dieses Thema verantwortlich zeichnet. Wir wissen, dass die Start-ups unsere hochinnovativen Gründer sind, die genau die Änderungen in die Wirtschaft bringen, die wir brauchen, damit wir am Puls der Zeit bleiben. Meine Aufgabe wird es sein, diese Community dabei zu unterstützen, nicht nur in Österreich zu gründen, sondern auch in Österreich zu wachsen und zu skalieren.“

Was braucht die Start-up-Szene aktuell, wo liegen die Herausforderungen und was wollen Sie beziehungsweise die Regierung hierbei umsetzen?

„Ich glaube, wenn es um die Gründung per se geht, sind wir relativ gut aufgestellt. Da und dort müssen wir noch schneller werden. Wir haben jetzt eine neue Rechtsform entwickelt, die die Mitarbeiterbeteiligung ermöglicht. Da können wir sicher noch nachschärfen. Die größte Herausforderung sehe ich aber im Risikokapital. Wir haben sehr viel Geld auf den Sparbüchern, in Stiftungen, in Versicherungen und dieses Geld müssen wir mobilisieren, damit es tatsächlich in die Startups kommt. Und unser großes Ziel ist einen Fund of Funds bis Ende des Jahres aufzusetzen, damit Österreichs Start-ups schneller und besser in Österreich wachsen können.“

Wie beurteilen Sie die Tiroler Start-up-Szene? Was sind die aktuellen Entwicklungen und wo liegen die Schwerpunkte?

„Ich erlebe Tirol als einen sehr vitalen Start-up-Standort, der nicht nur durch den Inncubator, sondern auch durch das gute Zusammenwirken der einzelnen Player – vom Gründerservice der Wirtschaftskammer über die Förderinstitutionen – ein gutes Backup gibt für den Start und eine gute Grundlage, dass man wirklich mit seiner Unternehmensidee groß werden kann.“

Sie sind als Staatssekretärin für Energie, Start-ups und Tourismus zuständig – alles wichtige und umfangreiche Themen. Wie viel Ihrer Zeit stecken Sie in welche Ressorts?

„Jedes Ressort bekommt so viel Zeit, wie es braucht, aber das Gute ist: Es gibt sehr viele Synergien. Wir brauchen auch die Startups für den Tourismus, weil es ganz viel gibt, was man im Tourismus im Bereich Digitalisierung und KI noch verbessern kann. Da brauchen wir die innovativen Startups. Wir brauchen sie aber auch, wenn es darum geht, wie wir die Energiewende effizient hinbekommen. Daher sehe ich das als gemeinsames Ganzes. Start-ups sind ein Querschnittsthema und ich werde sie in allen Themenbereichen, für die ich verantwortlich bin, sehr gerne mitnehmen.“

toptirolRaikaErfolgsstory2406

Elisabeth Zehetner

ist seit Anfang April Staatssekretärin für Energie, Start-ups und Tourismus im Bundesministerium für Wirtschaft, Energie und Tourismus. Sie war fast 20 Jahre lang in der Wirtschaftskammer Österreich tätig, unter anderem als Bundesgeschäftsführerin der Jungen Wirtschaft, des Gründerservice und von Frau in der Wirtschaft.

 

 

23. April 2025 | AutorIn: Markus Wechner | Foto: Markus Wechner

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