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NHT-Zukunftswerkstatt sucht Rezepte für billiger Bauen

Expertenrunde in der NHT: Die beiden Geschäftsführer Hannes Gschwentner (li.) und Markus Pollo (re.) diskutierten mit 1. LH-Stv. Georg Dornauer, Finanzexperte Gunter Deuber und Innungsmeister Anton Rieder vor vollem Haus über die Folgen der Teuerung im leistbaren Wohnbau.

NHT-Zukunftswerkstatt sucht Rezepte für billiger Bauen

Expertenrunde in der NHT: Die beiden Geschäftsführer Hannes Gschwentner (li.) und Markus Pollo (re.) diskutierten mit 1. LH-Stv. Georg Dornauer, Finanzexperte Gunter Deuber und Innungsmeister Anton Rieder vor vollem Haus über die Folgen der Teuerung im leistbaren Wohnbau.

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„Die heimische Bauwirtschaft stockt. Vor allem im Wohnbau verzeichnen wir einen massiven Rückgang“, zeichnete der Tiroler Bau-Innungsmeister Anton Rieder ein düsteres Bild im Rahmen der 4. NHT-Zukunftswerkstatt: „Gleichzeitig sind wir mit hohen Lohnabschlüssen sowie den Steigerungen bei den Baumaterialien konfrontiert, die wir natürlich in den Kosten weitergeben müssen.“ Der Bauexperte sieht mittelfristig v.a. in einem Abbau der Normen und Vorschriften Einsparungspotential: „Bei den Auflagen sind wir Weltmeister. Das treibt auch die Kosten.“

Auch die NEUE HEIMAT TIROL (NHT) als größter Bauträger in Westösterreich spürt die derzeit hohen Preise: „Wir müssen unsere Projekte mittlerweile zwei- bis dreimal adaptieren, damit wir in das Förderregime der Wohnbauförderung passen“, berichtet NHT-Geschäftsführer Markus Pollo. Eine rasche Entspannung an den Kapitalmärkten und damit auch bei den Zinsen erwartet auch Finanzanalyst Gunter Deuber nicht: „Die Ausgaben für das Wohnen sind im letzten Jahr im Österreichschnitt von 30 auf über 47 Prozent gestiegen und werden auf absehbare Zeit auf diesem hohen Niveau bleiben.“

Der zuständige Wohnbaulandesrat 1. LH-Stv. Georg Dornauer verweist auf das kürzlich in Kraft getretene, 56 Mio. Euro schwere Sonderwohnbaupaket des Landes: „Mit unserem Wohnpaket verfolgen wir vor allem ein Ziel: Die Wohnkosten einzudämmen und jene, die am stärksten von den enormen Preissteigerungen betroffen sind, in schwierigen Zeiten zu unterstützen.“ Langfristig müsste laut Dornauer der soziale Wohnbau weiterhin gestärkt und jungen Menschen wieder die Aussicht auf Eigentum gegeben werden.

14. Juli 2023 | AutorIn: top.tirol Redaktion | Foto: Forcher

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