Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Infrastrukturen und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche präsentieren wir das Almdorf Oberstalleralm in Osttirol.
Die Oberstalleralm ist ein denkmalgeschütztes Almdorf in Innervillgraten. Die 16 Almhütten im Villgratental wurden 1675 das erste Mal geschichtlich erwähnt. Das Ensemble aus Kapelle und Hütten liegt auf 1.800 Meter Seehöhe. Sie wurden ursprünglich als Wohnraum und zur Unterbringung von Almvieh benutzt. Einige der Hütten werden mittlerweile als einfache Ferienunterkünfte vermietet. Manche bieten grundlegenden Komfort, andere sind bewusst schlicht gehalten, etwa ohne Strom und mit einfachster sanitärer Versorgung. Sie sind Teil der insgesamt 32 denkmalgeschützten Objekte der Gemeinde Innervillgraten.
Das Areal ist sowohl zu Fuß als auch mit dem Auto erreichbar. Vom Parkplatz bei der Unterstalleralm führt ein rund 2,8 Kilometer langer Wanderweg zur Oberstalleralm, der sich auch für Familien eignet. Die Umgebung ist von alpiner Landschaft geprägt, mit Blick auf die umliegenden Berge des Villgratner Gebirges. Auf dem Rückweg kann man in der Jausenstation Unterstalleralm einkehren.
In Zahlen
- Höhe: ca. 1.800 Meter
- Anzahl Hütten: 16 Almhütten und eine Kapelle
- Erste Erwähnung: 1675
- Länge Wanderweg: 2,8 Kilometer
- Gehzeit: ca. 25 Minuten
