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Tirol bleibt im Dienst:

Österreichweiter Rekord bei Fehlzeiten

Tirol liegt bei den Krankenständen deutlich unter dem Österreich-Schnitt.
Tirol bleibt im Dienst:

Österreichweiter Rekord bei Fehlzeiten

Tirol liegt bei den Krankenständen deutlich unter dem Österreich-Schnitt.

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Der vom Österreichischen Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) erstellte Fehlzeitenreport 2025 zeigt: Tirol liegt bei den Krankenständen deutlich unter dem Österreich-Schnitt.

TirolerInnen sind seltener und kürzer krank als der Rest der Republik. Dies bedeutet nicht nur eine Entlastung für das Gesundheitssystem, sondern wirkt sich auch positiv auf die Produktivität und die Wirtschaftsleistung aus. Tirol beweist, dass Gesundheit durchaus ein Standortvorteil sein kann.

Österreichweiter Überblick

2024 verbrachten Österreichs unselbständig Beschäftigte durchschnittlich 15,1 Kalendertage im Krankenstand. Die Krankenstandsquote lag damit bei 4,1 Prozent, das heißt, dass mehr als jeder zwanzigste Arbeitstag krankheitsbedingt ausfiel. Besonders auffällig: Nur 3,1 Prozent aller Krankenstandsfälle dauerten länger als 40 Tage, verursachten aber fast 40 Prozent aller Fehltage. Die häufigsten Hauptursachen für lange Ausfälle waren neben Muskel-Skelett-Erkrankungen etwa Verletzungen oder psychische Leiden.

Tirol unter dem Durchschnitt

Mit nur 13,4 Fehltagen pro Kopf und einer Krankenstandsquote von insgesamt 3,7 Prozent liegt Tirol deutlich unter dem Österreich-Schnitt. Selbst die normierte Quote – also jener Wert, der alle Bundesländer auf dieselbe Beschäftigtenstruktur bringt – fällt in Tirol mit 3,6 Prozent besonders niedrig aus. Damit gehört Tirol zu den gesündesten Arbeitsregionen Österreichs.

Weniger Industrie, mehr Dienstleistung

Einer der wesentlichen Gründe für diese positive Bilanz ist die Wirtschaftsstruktur im Land. Tirol zeigt sich nach wie vor stark von Tourismus und Dienstleistungen geprägt. Branchen wie Bau oder Industrie, die überdurchschnittlich hohe Fehlzeiten verzeichnen, sind hier verhältnismäßig weniger dominant. Zudem wirken sich der junge Altersdurchschnitt und der hohe Anteil gesunder Erwerbstätiger mildernd auf die Fehlzeitenstatistik aus.

Langzeitkrankenstände: Tirol im Detail

Bei den Langzeitfällen (Fehlzeiten ≥ 40 Tage) zeigt sich ein ähnliches Bild: Tirol stellt mit im Schnitt 45,9 Tagen je Fall die niedrigste Quote aller Bundesländer. Die häufigsten langen Ausfälle entfielen mit Abstand auf Neubildungen (Platz 1), psychische Probleme (Platz 2) und Krankheiten des Kreislaufsystems (Platz 3).

Wirtschaftlich von Vorteil

Diese geringen Fehlzeiten wirken sich durchwegs günstig auf Tirols Wirtschaft aus. Schließlich führen weniger Krankenstände zu verminderten Produktivitätsverlusten, geringeren Kosten für Ersatzpersonal und stabileren Betriebsabläufen. Dies gilt besonders für tourismusnahe Betriebe mit dünner Personaldecke. Eine entscheidende Rolle spielt dabei die im Österreichvergleich junge und gesunde Erwerbsbevölkerung. Sie verschafft dem Standort Tirol einen realen Wettbewerbsvorteil.

14. Juli 2025 | AutorIn: Isabella Walser-Bürgler | Foto: Shutterstock

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