Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Gebäude und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche im Rampenlicht: das Ötzi-Dorf.
Das Ötzi-Dorf in Umhausen ist ein archäologisches Freilichtmuseum. Es zeigt, wie Menschen in der Kupferzeit vor rund 5.300 Jahren lebten – zu Zeiten von Ötzi, dem berühmten Mann aus dem Eis. BesucherInnen können rekonstruierte Hütten, Werkstätten und Lebensräume sowie seltene Tierrassen wie Przewalski-Wildpferde, Auerochsen und Blobe Ziegen erkunden und so einen authentischen Einblick in das Leben der frühen Bauern und Jäger erhalten.
Fakten:
- Baukosten: 1,1 Millionen Euro
- Bauzeit: 4 Monate
- Eröffnung: Frühjahr 2000
- Ursprüngliche Fläche: 4.000 Quadratmeter
- Aktuelle Fläche: 10.000 Quadratmeter
- Weitere Investitionen seit Bestehen: 500.000 Euro
- MitarbeiterInnenanzahl: 15
- Jährliche BesucherInnenanzahl: 50.000
- Sonderausstellungen seit Bestehen: 7
In diesem Jahr gibt es im Ötzi-Dorf in Umhausen gleich doppelt Grund zum Feiern: Das Freilichtmuseum begeht sein 25-jähriges Bestehen und der angegliederte Greifvogelpark feiert sein 10-jähriges Jubiläum. Anlässlich dieses Ereignisses wurden drei Hütten mit neuen Schilfdächern ausgestattet, die der Jungsteinzeit originalgetreu nachempfunden sind. Außerdem gab es eine große Jubiläumsfeier mit vielen Ehrengästen, darunter auch Erika Simon, die Ötzifinderin und Ehrenmitglied des Trägervereins Ötzi Dorf. Und im nächsten Jahr steht bereits das nächste Jubiläum an: 35 Jahre Ötzi-Fund.
Beim Festakt waren unter anderem (v. l.) dabei: der wissenschaftliche Betreuer des Ötzi-Dorfs Walter Leitner, der Umhauser Bürgermeister Jakob Wolf, Tourismuslandesrat Mario Gerber, Ötzi-Darsteller Erich Schöpf, Jakob Falkner von den Bergbahnen Sölden und die Nationalratsabgeordnete Margreth Falkner.