Rettungsdienst, Krankentransport, Ambulanzdienst, Bezirksrettungskommando sowie der Großteil der Gesundheit und Sozialen Dienste übersiedeln im Herbst für drei Jahre in ein Ausweichqartier am Hafen. Heute Freitag erfolgte der Spatenstich dafür.
Das Rote Kreuz Innsbruck (RKI) siedelt 2023 samt und sonders vom Sillufer 3 ab, um das in die Jahre gekommene Rotkreuz-Zentrum für den Abbruch und den anschließenden Neubau freizugeben. Damit der Betrieb auch in dieser Zeit vollumfänglich weiterlaufen kann, müssen alle Bereiche übergangsmäßig auf verschiedene Standorte aufgeteilt werden. Der größte Betriebsteil mit dem Rettungsdienst, dem Kranktransport, dem Ambulanzdienst, dem Rettungskommando sowie dem Großteil der Gesundheit und Sozialen Dienste inklusive der Team Österreich Tafel findet am ehemaligen Hafen eine vorübergehende Heimat.
„Am Hafen haben wir genügend Platz für unsere Aktivitäten und unseren Fuhrpark, eine sehr gute Anbindung an das Verkehrsnetz und eine für eine Nonprofit-Organisation leistbare Miete“, begründet Alexandra Tanda, Geschäftsführerin Rotes Kreuz Innsbruck, die Entscheidung für den neuen Übergangs-Standort.
Das Ausweichquartier am Hafen wird rund 80 hauptamtlichen und 320 ehrenamtlichen RKI-Mitarbeitenden sowie 25 Zivildienern und Absolvierenden des Freiwilligen Sozialjahres plus 42 Einsatz- und Rettungsfahrzeugen Platz bieten. Im geplanten Gebäude und am Gelände werden neben dem gesamten Rettungsdienst inklusive Fuhrpark auch die Lebensmittelausgabe der Tafel, ein Kleider- und Medikamentenlager, Schlaf-, Sozial- und Aufenthaltsräume sowie Büroflächen untergebracht.
Holzbau statt Stahlcontainer
Das Gebäude wird im so genannten Holz-Systembau errichtet, einer nachhaltigen und energieschonenden Alternative zu herkömmlichen Stahlcontainern, die überdies eine angenehme Aufenthaltsqualität bietet. Die modulare Bauweise wurde von den Architekten Karbasch-Wortmeyer geplant. Der Einzug erfolgt voraussichtlich im Herbst 2023.
Vizebürgermeister Johannes Anzengruber: „Das Ausweichquartier am Hafen ist notwendig, damit der Rotkreuz-Betrieb in seiner bewährten Qualität fortgeführt werden kann. Ich bin überzeugt, dass unser Rotes Kreuz Innsbruck die Leistungen für die lokale Bevölkerung auch von hier aus gut erbringen wird und werde mich persönlich für den zügigen Neubau des Rotkreuz-Zentrums am Sillufer 3 einsetzen.“