Im Rahmen des Technologieförderungsprogramms unterstützt das Land Tirol die Tiroler Unternehmen unter anderem bei Digitalisierungs- oder Innovationsvorhaben. Auf Antrag von Wirtschaftslandesrat Mario Gerber werden nun weitere Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung sowie Kooperationsprojekte mit insgesamt rund 1,5 Millionen Euro gefördert, wodurch ein Gesamtprojektvolumen von rund 2,5 Millionen Euro erreicht wird.
„Digitalisierung und Innovation sind wesentliche Faktoren für die Zukunftsfähigkeit jedes einzelnen Unternehmens und darüber hinaus auch für die Wettbewerbsfähigkeit des Wirtschaftsstandorts. Mit den Landesförderungen wollen wir die Tiroler Wirtschaftstreibenden gezielt bei ihren Projekten unterstützen und damit weitere Investitionen anregen“, betont LR Gerber.
Förderbeispiel „AlpsWatch“
Digitale Projekte von heimischen Unternehmen von regionaler und überregionaler Bedeutung unterstützt das Land Tirol im Rahmen des Förderprogramms „Leuchtturmprojekte im Bereich Digitalisierung“. Eines davon ist das Projekt „AlpsWatch“ vom Tiroler Bergsportführerverband, dem Österreichischen Kuratorium für alpine Sicherheit sowie dem Institut für Geographie der Universität Innsbruck. Ziel des Projekts ist es, Beobachtungen und Erfahrungswerte von ausgebildeten BergsportberuflerInnen (einer „highly qualified crowd“) hinsichtlich möglicher Gefahren im (hoch-)alpinen Raum verwertbar zu machen. Diese werden anschließend der „crowd“ sowie anderen Stakeholdern wie dem Land Tirol, Gemeinden, Tourismusverbänden oder Forschungsinstituten digitalisiert zur Verfügung gestellt. Mit der Einbindung dieser Daten in bestehende Systeme zur alpinen Naturgefahrenvorhersage soll die Gefahrenprognose im bisher wenig strukturell erfassten (hoch-)alpinen Raum verbessert werden.
Förderbeispiel „REPS“ (Road Energy Production System)
Das Kooperationsprojekt „REPS“ (Road Energy Production System) der REPS-Tirol GmbH, SETup GmbH sowie Metallbau Dollinger & Pfeifer GmbH zielt darauf ab, überschüssige bzw. verlorene mechanische Energie in saubere elektrische Energie umzuwandeln. Dies erfolgt durch die Nutzung einer senkrecht wirkenden Krafteinwirkung – beispielsweise durch die Gewichtskraft eines fahrenden Autos. Die gewonnene Energie kann entweder direkt verbraucht oder gespeichert und in Folge beispielsweise dazu genutzt werden, um Straßenlaternen, E-Tankstellen oder andere Stromabnehmer in der unmittelbaren Umgebung zu versorgen, um somit das Stromnetz nicht zu belasten und Energieerhaltungssysteme zu schaffen. Mithilfe der Förderung des Landes soll eine Teststraße realisiert werden, die als Nachweis für die Leistungsfähigkeit und Effektivität der Technologie dient.