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Teils billiger, teils teurer

So geht’s dem heimischen Wohnungsmarkt

Im ersten Halbjahr 2024 wurde in Tirol mit Wohnungsverkäufen ein Umsatz von 609 Millionen Euro erzielt – ein Rückgang um 127 Millionen Euro.
Teils billiger, teils teurer

So geht’s dem heimischen Wohnungsmarkt

Im ersten Halbjahr 2024 wurde in Tirol mit Wohnungsverkäufen ein Umsatz von 609 Millionen Euro erzielt – ein Rückgang um 127 Millionen Euro.

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Nach den Rekordpreisen von 2023 hat der Tiroler Wohnungsmarkt eine Verschnaufpause eingelegt: Obwohl die Preise in den meisten Bezirken gestiegen sind, ging der Landesdurchschnitt im ersten Halbjahr 2024 zurück.

„Teils billiger, teils teurerer, aber auf jeden Fall weniger!“ – so lautet das Fazit der Remax-Analyse zu den Wohnungsverkäufen im ersten Halbjahr 2024. Auch in Tirol spiegelt sich dieses Bild wider: Von Jänner bis Juni wechselten 1.788 Wohnungen den Besitzer, was einem Rückgang von 13,9 Prozent im Vergleich zum Vorjahr entspricht. Doch das ist nicht alles: Diese Zahl markiert den niedrigsten Stand seit 2014, als die Verkäufe zuletzt unter die 2.000-Marke fielen. Der Rückgang kostete die Immobilienbranche 127 Millionen Euro, wodurch der Umsatz auf 609 Millionen Euro sank. Dennoch bleibt Tirol beim Gesamtwert der Verkäufe österreichweit auf Platz zwei hinter Wien.

Gefragte Orte

Die meisten Wohnungen wurden mit 395 Einheiten im Bezirk Innsbruck-Land verkauft – ein leichter Rückgang von 4,4 Prozent. Während im ersten Halbjahr 2023 in der Landeshauptstadt noch die meisten Verträge abgeschlossen wurden, fiel sie heuer mit 368 auf den zweiten Platz zurück, was einem Minus von 22,9 Prozent entspricht. Es folgen die Bezirke Kufstein mit 290, Schwaz mit 253 und Kitzbühel mit 179 verkauften Einheiten, wobei letzterer eine deutliche Verringerung von 31 Prozent aufweist.

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Preisanstieg in fünf Tiroler Bezirken

Die niedrige Zahl der Immobilienkäufe in Kitzbühel ist wahrscheinlich auf die gestiegenen Preise in der Region zurückzuführen: Um 14,3 Prozent mussten Käufer hier tiefer in die Tasche greifen ­– ein typischer Wohnungspreis lag bei 480.000 Euro. Damit bleibt die Tourismushochburg auch 2024 Titelverteidiger in der Kategorie „teuerster Bezirk außerhalb Wiens“. Einen besonders starken Anstieg verzeichnete Landeck, wo die Preise um ein Drittel auf 340.000 Euro zulegten – was den Bezirk vom siebten auf den zweiten Platz katapultierte. Und auch Innsbruck schaffte es mit 331.000 Euro trotz eines Rückgangs von 9,9 Prozent noch aufs Podest.

Ein weiterer Anstieg ist in Kufstein zu beobachten, wo Wohnungen für 314.000 Euro verkauft wurden – ähnlich wie in Innsbruck-Land. Hier sind die Preise jedoch um 4,1 Prozent auf 308.000 Euro gefallen. Käufer in Schwaz und Reutte zahlten nahezu gleiche Beträge: In Schwaz sind sie um 15,3 Prozent auf 258.000 Euro gesunken, während sie in Reutte um 13,6 Prozent auf 258.000 Euro gestiegen sind. Obwohl die meisten Bezirke Preissteigerungen verzeichneten, ging der Tiroler Durchschnitt um 3,7 Prozent auf 307.000 Euro zurück.

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Schnäppchenjäger aufgepasst

Wohnungsschnäppchen hierzulande zu ergattern, bleibt weiterhin eine Herausforderung. Die besten Chancen bieten sich jedoch im unteren Preisviertel der Bezirke Imst mit 163.000 Euro, Lienz mit 165.000 Euro und Reutte mit 167.000 Euro.

10. Oktober 2024 | AutorIn: PM/Anna Füreder | Foto: RE/MAX Austria

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