60 Prozent der Tiroler Erwerbstätigen pendelt in andere Gemeinden, Bezirke oder außerhalb Tirols, wie aktuelle Zahlen des Verkehrsclubs Österreich zeigen. Das Auto ist dabei das mit Abstand beliebteste Verkehrsmittel.
Insgesamt 402.000 TirolerInnen sind erwerbstätig. Davon arbeiten zehn Prozent zu Hause und 30 Prozent im eigenen Wohnort. Die restlichen 60 Prozent pendelt in eine andere Gemeinde, Bezirk oder sogar außerhalb Tirols, wie eine aktuelle Erhebung des Verkehrsclubs Österreich (VCÖ) zeigt.
Unterschiede nach Bezirk
Die meisten AuspendlerInnen – also Menschen, die nicht im eigenen Ortsgebiet tätig sind – wohnen laut der VCÖ in Innsbruck Land. 75 Prozent aller Erwerbstätigen pendeln dort in andere Orte. An zweiter Stelle findet sich Schwaz mit 67 Prozent, während Imst, Kufstein und Reutte mit jeweils 65 Prozent PendlerInnenquote im Mittelfeld liegen. In der Tourismushochburg Kitzbühel sind mit 55 Prozent nur gut die Hälfte aller EinwohnerInnen außerhalb des eigenen Wohnorts tätig. Innsbruck bildet erwartungsgemäß das Schlusslicht mit 28 Prozent.
Auto dominiert Arbeitswege
Unterschiede zeigen sich auch bei der Art der Fortbewegung: Die Hälfte der Arbeitswege wird mit dem Auto zurückgelegt. Dabei machen sich die meisten FahrerInnen alleine auf den Weg. Nur drei Prozent bilden eine Fahrgemeinschaft. Die andere Hälfte der Erwerbstätigen entscheidet sich für nachhaltigere Methoden: 21 Prozent nutzen öffentliche Verkehrsmittel, 16 Prozent das Fahrrad und 13 Prozent gehen zu Fuß. Natürlich bieten sich die sportlichen Varianten nicht für jeden Arbeitsweg an. Denn in Tirol sind nur vier von zehn Arbeitswegen kürzer als fünf Kilometer und sechs von zehn kürzer als zehn Kilometer. Durchschnittlich beträgt der Arbeitsweg 24 Minuten.