Wissenschaft der breiten Bevölkerung zugänglich machen – das hat sich das Start-up One Stone Studios zum Ziel gesetzt. Mit einer Software, die den Entwicklungsprozess von Spielen automatisiert, ist dies bereits in greifbare Nähe gerückt.
Wissenschaft wirkt auf viele abstrakt und wird kaum mit Vergnügen in Verbindung gebracht. Spiele hingegen stehen für Unterhaltung, bieten jedoch oft keinen tieferen Nutzen. Doch was, wenn sich beides kombinieren ließe? Diese Frage stellten sich drei PhysikerInnen der Uni Innsbruck. Denn für sie ist Wissenschaft faszinierend und das möchten sie insbesondere an die jüngere Bevölkerung weitergeben. Und wie geht das besser als spielerisch?
Erfolgreicher Auftakt
Was auf den ersten Blick widersprüchlich erscheint, hat das Spin-off der Uni Innsbruck, One Stone Studios, zur Geschäftsidee gemacht. Die PhysikerInnen Hendrik Poulsen Nautrup, Lea Trenkwalder und Fulvio Flamini gründeten das Start-up und entwickelten mithilfe einer KI-Technologie ein Spiel, das Wissen vermittelt und Kindern damit einen echten Mehrwert bietet. Ihr Ziel: Wissenschaft spielerisch zugänglich machen und bestehende Berührungsängste abbauen.
Vom Entwickler zum Verleger
Mit ihrem ersten Brettspiel, Seeker Chronicles, konnten die JungunternehmerInnen bereits erste Erfolge erzielen – unter anderem wurde es vom renommierten US-amerikanischen Verlag Wise Wizard Games lizenziert. Doch das soll erst der Anfang ihrer unternehmerischen Reise sein: Mit einer Software, die die Spielentwicklung automatisiert, sollen in Zukunft weitere Spiele auf den Markt kommen. Außerdem wollen sie nicht nur Spiele entwickeln, sondern auch als eigenständiger Verlag agieren, um eine Marke für Wissenschaftsspiele aufzubauen.