Mit einem Volumen von rund 16,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr liegen Tirols Exporte gleichauf mit denen von 2022. Dabei gewinnen sowohl Deutschland als auch die USA zusehends an Bedeutung.
Im vergangenen Jahr konnten die exportierenden Unternehmen Tirols vorläufigen Zahlen zufolge insgesamt 16,6 Milliarden Euro erwirtschaften. Damit erreicht die Ausfuhrquote das Niveau von 2022 und lässt die 2019 vor der Pandemie erreichten 13,1 Milliarden Euro weit hinter sich.
Wichtige Nachbarn
Erwartungsgemäß waren auch 2023 die EU-Märkte mit einem Exportvolumen von 10,4 Milliarden Euro die wichtigsten für Tirol, allen voran Deutschland. Insgesamt flossen Güter im Wert von 5,2 Milliarden und damit die Hälfte aller EU-Exporte in das nördliche Nachbarland. Das entspricht einer Steigerung von 6,2 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
Aber auch die USA gewinnen zusehends an Relevanz als Handelspartner. Dorthin konnte die Tiroler Wirtschaft ihr Exportvolumen um 12,2 Prozent auf 879 Millionen Euro steigern. Große Sprünge erreichten die ausführenden Betriebe allerdings bei weit entfernten Nationen: So stiegen Australien-Exporte 2023 um 46,4 Prozent auf 99 Millionen.
Industrie & Pharmazie
Bei den Exportgütern standen auch im vergangenen Jahr Maschinen und elektrische Anlagen an vorderster Stelle. Auf sie entfallen 3,7 Milliarden Euro des Exportvolumens - dicht gefolgt von pharmazeutischen Produkten mit 3 Milliarden. Zuwächse verbuchten zudem optische und fotografische Geräte (926,9 Millionen Euro/+8,7 Prozent) sowie mineralische Brennstoffe und Mineralöl-Erzeugnisse (762 Millionen Euro/+4,3 Prozent).
Gefragt
Der Export von Waren und Dienstleistungen sei ein unverzichtbarer Motor für die Tiroler Wirtschaft, ist Landesrat Mario Gerber überzeugt: “Dass wir das Exportvolumen im Jahr 2023 im Vergleich zum Vorjahr halten konnten, zeigt, dass Tirol ein wichtiges Exportland ist und bleibt und die qualitativ hochwertigen Produkte der Tiroler Betriebe in den unterschiedlichsten Bereichen nach wie vor weltweit gefragt sind.“