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Tiroler Bankstudie 2021

Präsentierten die aktuelle Tiroler Bankenstudie: Hans Unterdorfer, Obmann der Sparte Bank & Versicherung in der WK Tirol, und Marktforscher Alexander Zeh von Ipsos Austria (v.l.)

Tiroler Bankstudie 2021

Präsentierten die aktuelle Tiroler Bankenstudie: Hans Unterdorfer, Obmann der Sparte Bank & Versicherung in der WK Tirol, und Marktforscher Alexander Zeh von Ipsos Austria (v.l.)

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Die Ergebnisse der "Tiroler Bankenstudie 2021" bestätigen die zunehmende Digitalisierung im Bankenwesen und Verschiebungen im Bereich der Geldanlagen.

In Zuge der Corona-Krise haben sich die Erwartungen der Bankkund:innen in einigen Bereichen deutlich verändert. Unabhängig davon ist die Zufriedenheit der Tiroler:innen mit ihren Hausbanken enorm hoch. So könnte man die Ergebnisse der aktuellen „Tiroler Bankenstudie 2021“ zusammenfassen, die heute von Hans Unterdorfer, Obmann der Sparte Bank und Versicherung, und Alexander Zeh vom Marktforschungsunternehmen Ipsos präsentiert wurde. „Die Studie gibt uns spannende Einblicke bezüglich der Wünsche und Anliegen unserer Kund:innen. Es gibt beispielsweise eine hohe Erwartungshaltung was Innovationsfähigkeit von Geldinstituten betrifft. 39 Prozent gehen davon aus, dass es in den kommenden Jahren Neuerungen etwa zu dem Themen E-Gouvernement und Mobile-Payment geben wird. Das ist für uns Banken ein klarer Anreiz, entsprechende Innovationen voranzutreiben“, sagt Unterdorfer.

Digitale Lösungen werden gut angenommen

Die Erwartungen hinsichtlich der Innovationsfähigkeit ist für Unterdorfer auch eine Bestätigung dafür, dass digitale Banklösungen in der Bevölkerung angekommen sind und überwiegend positiv wahrgenommen werden. So nutzen beispielsweis 73 Prozent der Tiroler:innen Onlineangebote für die Abwicklung des Zahlungsverkehrs. Je 30 Prozent verwenden die Möglichkeit der elektronischen Unterschrift beziehungsweise der biometrischen Authentifizierung über Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

44 Prozent können sich Bank ohne Filiale vorstellen

Die zunehmende Digitalisierung schlägt sich mittlerweile auch in der Erwartungshaltung der Tiroler Bevölkerung an die Filialstruktur nieder. „In Tirol kann man von einem Filialparadoxon sprechen. Für viele – nämlich 57 Prozent – ist der persönliche Kontakt über Filialen nach wie vor sehr oder ziemlich wichtig. Dennoch sind mehr als 70 Prozent seltener als einmal im Monat in ihrer Bank. Und mittlerweile können sich immerhin 44 Prozent der Tiroler:innen eine Bank ohne Filiale vorstellen“, weiß Studienautor Alexander Zeh.

Immobilie nach wie vor ganz vorne, Fonds und Aktien holen auf

Spannend ist aus Sicht der Branche, dass es im Bereich der Geldanlage deutliche Veränderungen gibt. „Die Österreicher:innen sind traditionell ein Volk der Sparer. Die Corona-Krise hat den Wunsch nach Sicherheit noch einmal verstärkt. Lange Jahre waren dabei das Sparbuch und der Bausparvertrag die beliebtesten Anlageformen. Mittlerweile sehen aber 47 Prozent das „Betongold“ – also Eigentumswohnung oder Haus – als ihren Wunsch, das Sparbuch nur mehr 25 Prozent. Immer höher wird unterdessen die Bekanntheit von Fondsspar-Modellen und Investmentplänen – sie werden bereits von 26 Prozent der Tiroler:innen genutzt.“

Auch wenn sich die Erwartungen der Bevölkerung an die regionalen Banken ändern, die Zufriedenheit mit dem eigenen Institut ist nach wie vor sehr hoch. „In der Studie geben knapp 80 Prozent der Tiroler:innen an zufrieden mit ihrer Bank zu sein. Das unterstreicht, dass sich die Tiroler Bankinstitute auch während der Corona-Krise als verlässliche Partner für ihrer Privat- und Firmenkunden bewährt haben“, freut sich Spartenobmann Unterdorfer abschließend.

17. November 2021 | AutorIn: WK Tirol | Foto: WK Tirol/Die Fotografen

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