Noch zwei Wochen läuft das Weihnachtsgeschäft – der Tiroler Handel zieht positive Zwischenbilanz. Die BesucherInnenfrequenzen in Einkaufszentren und Innenstädten seien laut Wirtschaftskammer im Vergleich zur vergangenen Weihnachtszeit gestiegen.
Aktuell planen laut einer Befragung 93 Prozent der TirolerInnen ab 15 Jahren, ihre Liebsten an Weihnachten zu beschenken – drei Prozent mehr als im Vorjahr. 37 Prozent davon bevorzugen lokale Geschäfte. Das mache sich in den Tiroler Orts- und Stadtzentren bemerkbar, bestätigt Gabriel Winkler, Juwelier und Obmann der Kaufmannschaft Landeck-Zams. Er beobachtet Umsatzsteigerungen vor Ort. Insgesamt mache das Weihnachtsgeschäft laut WK-Vizepräsident Martin Wetscher vielen Branchen rund 70 Prozent des Jahresumsatzes aus.
Lokaler Handel kooperiert mit Marketing
Einen Schlüsselfaktor für dessen Stärkung sieht der lokale Handel in der Zusammenarbeit mit Stadtmarketingorganisationen. Der Einsatz der Betriebe werde durch organisierte Gewinnspiele, Märkte und Veranstaltungen unterstützt. Das schafft ein besonderes KundInnenerlebnis, erklärt Manfred Berkmann, Geschäftsführer des Stadtmarketing und Saalmanagement Schwaz.
Positiv sei auch die Haller Bilanz, berichtet Michael Gsaller, Präsident des Dachverbands Stadtmarketing Austria und Geschäftsführer des Stadtmarketings Hall: „Trotz der vielen negativen Schlagzeilen weltweit ist die Kauflaune ungebrochen.“ Auch er erwähnt die Wichtigkeit des vorweihnachtlichen Rahmenprogramms. Dieses Jahr erwarte er außerdem zehn bis 20 Prozent mehr Umsatz mit der regionalen Einkaufsmünze ,Guldiner', die sogar nachgeprägt werden musste und damit erstmals die Millionenmarke knackt.
Hoffen auf gelungenen Endspurt
Im Hinblick darauf steht auch Vizepräsident Wetscher den verbleibenden Wochen bis zum Weihnachtsfest optimistisch gegenüber: „Mit einem positiven Endspurt können wir das Jahr erfolgreich abschließen und die Bedeutung des regionalen Handels weiter stärken.“ Er appelliert besonders an die Unterstützung regionaler Betriebe.