Nach dem Rekord im zweiten Quartal dieses Jahres liegt der Geschäftsklimaindex* mit 42,50 Punkten auf dem Niveau von 2017 und damit - im Zehnjahresrückblick - am zweithöchsten. 88 % der befragten Unternehmen – das sind um 8 % mehr als im letzten Quartal - berichten von einem guten Auftragsbestand. Die Auslandsaufträge bezeichnen 85 % der befragten Unternehmen als „gut“, 15 % als durchschnittlich. Bei der Einschätzung der Geschäftslage gibt es bei der Bewertung als „gut“ einen Rückgang von 88 % auf 79 %. Die restlichen 21 % bezeichnen die Geschäftslage als durchschnittlich.
Stabile Produktion und hoher Beschäftigtenstand
Mit steigender Produktionstätigkeit rechnen in den nächsten drei Monaten 35 % der Unternehmen. 65 % der Befragten gehen von einer gleichbleibenden Lage aus. Die steigenden Beschaffungskosten verstärken den Druck auf die Verkaufspreise: 75 % rechnen mit durchschnittlichen Verkaufspreisen, werden sie also in etwa gleich belassen müssen. 25 % der befragten Unternehmen rechnen mit guten Verkaufspreisen. Den Beschäftigtenstand bezeichnen 44 % (im Quartal davor waren es 27 %) als gut und 56 % als durchschnittlich. Das zeigt, dass in der Industrie nahezu wieder Vollbeschäftigung herrscht.
Unsichere Zukunftsaussichten
„Der zunehmende Mangel an Fachkräften, sehr hohe Preise und Probleme bei der Verfügbarkeit von Rohstoffen und Vorleistungen, die stark steigenden Energiepreise und auch die Unsicherheit über den Pandemieverlauf trüben die Zukunftsaussichten ein, könnten das Wachstum in den Unternehmen in den kommenden Monaten bremsen und die Erwartungen hinsichtlich einer weiteren starken Konjunkturentwicklung relativieren“, verweist der Geschäftsführer der IV-Tirol, Eugen Stark, auf die wesentlichen Risikofaktoren.