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Top oder flop?

Tirols Gründerteich

Marcus Hofer, Geschäftsführer von Startup Tirol, weiß um das Potenzial der Tiroler Start-up-Szene.
Top oder flop?

Tirols Gründerteich

Marcus Hofer, Geschäftsführer von Startup Tirol, weiß um das Potenzial der Tiroler Start-up-Szene.

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Tirols Start-up-Szene kann sich sehen lassen. Eine gute Infrastruktur und Exits in Millionenhöhe zeigen das Potenzial der Region – nicht ohne Grund blickt man andernorts mit Neid auf Tirol.

In der Tiroler Gründerszene läuft es gut. Aktuell gibt es 287 aktive Start-ups. Gemessen an der Start-up-Dichte pro Einwohner liegt Tirol damit österreichweit auf Platz zwei, direkt hinter Wien. Dafür verantwortlich ist unter anderem das gute Netzwerk, das sich Tirol aufgebaut hat – allen voran durch den im Jahr 2016 gegründeten Verein Startup Tirol. Dass ein solches Ökosystem nicht selbstverständlich ist, zeigt ein Blick über die Landesgrenzen hinaus: „Wir werden von anderen Bundesländern immer wieder gefragt, wie wir es geschafft haben, gemeinsam eine Sichtweise und Programme zu entwickeln“, erzählt Marcus Hofer, Geschäftsführer von Startup Tirol.

Uni-Boost

Dass die Start-up-Szene in Tirol so gut funktioniert, hat aber noch mehrere Gründe: Einer der wichtigsten ist die vergleichsweise hohe Hochschuldichte. Aus der Universität Innsbruck, der Medizinischen Universität, der Fachhochschule Kufstein und dem MCI entstehen immer wieder neue Geschäftsideen – sei es aus Forschungsprojekten oder Initiativen von Studierenden. Die Herausforderung dort ist vor allem, ein unternehmerisches Bewusstsein zu schaffen, weiß Hofer: „Wir sind gefordert, den Forschenden zu zeigen, dass ihre Idee ein zweites Standbein sein könnte oder dass sie die Lizenz an Dritte vergeben könnten.“ Durch das enge Netzwerk in Tirol klappe das mittlerweile schon gut.

Die großen Fische

Auch die Zahlen zeichnen ein positives Bild der Tiroler Gründerszene: Über 80 Prozent der in Tirol gegründeten Start-ups bestehen nach sieben Jahren noch oder haben einen erfolgreichen Exit erzielt. Ein Grund dafür ist die Betreuung durch Startup Tirol: „Die Überlebensrate bei betreuten Start-ups liegt nach sieben Jahren bei über 80 Prozent – im Vergleich zu rund 50 Prozent bei nicht betreuten Start-ups“, so Hofer. Zu den besonders erfolgreichen Beispielen der vergangenen Jahre zählen ViraTherapeutics, das 2018 für rund 200 Millionen Euro verkauft wurde, Cyprumed mit einem 500-Millionen-Dollar-Deal sowie Swarm Analytics, ein Spin-off der FH Kufstein, das an die Bernard Gruppe in Hall ging. Aktuell vielversprechend sind unter anderem die Quanten-Start-ups ParityQC und Alpine Quantum Technologies.

20. Juni 2025 | AutorIn: Frau Barbara Kluibenschädl | Foto: Standortagentur Tirol

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