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Studie

Tirols KMUs mit positivem Ausblick

Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse, präsentiert die Tirol-Ergebnisse der KMU-Studie 2024.
Studie

Tirols KMUs mit positivem Ausblick

Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse, präsentiert die Tirol-Ergebnisse der KMU-Studie 2024.

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Fast drei Viertel aller Tiroler Klein- und Mittelständischen Unternehmen blicken laut einer IMAS-Studie im Auftrag von Erste Bank und Sparkassen optimistisch in die Zukunft. Es bleiben jedoch einige Herausforderungen zu meistern.

Ebenso wie die restliche Wirtschaft bleibt auch die Tiroler KMU-Landschaft von der aktuellen Stimmung nicht verschont. Einer neuen Studie des Instituts für Markt- und Sozialanalysen (IMAS) zufolge bringt das die Klein- und Mittelständischen Unternehmen im Land aber wenig aus der Balance. 72 Prozent der 100 in Tirol befragten Unternehmen blicken auch weiterhin positiv in die Zukunft. Dieser Enthusiasmus ist allerdings dennoch ein wenig abgekühlt: 2022 waren es noch 83 Prozent, die sich selbst einen positiven Ausblick attestiert hatten.

Problembewusstsein

Dass die Zeiten nicht einfacher werden, ist den klein- und mittelständischen Unternehmen dabei bewusst. 57 Prozent gaben in der Erhebung an, dass das Marktumfeld schwieriger geworden sei. Als Hauptgründe nannten sie vor allem Preissteigerungen und den Konkurrenz- und Preisdruck aus dem Online-Bereich. Zudem ist die sich verschlechternde Auftragslage Thema. „Die Unternehmen spüren die Nachwirkungen der Krisen der vergangenen Jahre“, bestätigt Patrick Götz, Vorstand der Tiroler Sparkasse. „In Kombination mit dem Arbeitskräftemangel stellt das viele Betriebe vor Herausforderungen.“

Herausforderungen bleiben

Das bestätigen auch die Angaben der KMUs. Ihnen zufolge sind es vor allem fünf Punkte, die ihnen im Hinblick auf die kommenden Jahre Kopfzerbrechen bereiten:

  • 85 Prozent gehen davon aus, dass regulatorische Anforderungen und Bürokratie zukünftig zunehmen werden.
  • Drei Viertel der Heimischen KMUs machen sich Sorgen um den Arbeitskräftemangel.
  • 71 Prozent glauben, dass die Digitalisierung sie in den kommenden zwei bis drei Jahren vor Herausforderungen stellen wird.
  • Zwei Drittel sehen in den Finanzierungskosten des eigenen Unternehmens potenzielle Schwierigkeiten.
  • 57 Prozent glauben, dass CO2-Neutralität und die damit einhergehenden gesetzlichen Vorgaben herausfordernd sein werden.

Digital & Nachhaltig

Damit stehen vor allem der Klimaschutz und die Digitalisierung auch bei KMUs im Fokus. Das zeigt sich auch anhand anderer Umfragewerte: 2017 empfanden noch 77 Prozent aller Tiroler KMUs Digitalisierung als wichtig. 2022 waren es 84 Prozent. Zudem setzen mittlerweile 17 Prozent aller KMUs eigenen Angaben zufolge KI als Werkzeug ein.

Zugleich sehen auch drei Viertel der Tiroler Unternehmen die grüne Transformation ihres Betriebs als „sehr“ oder „eher wichtig“. Den Umstieg auf alternative Energieformen haben hierzulande 23 Prozent aller KMUs bereits abgeschlossen, 22 Prozent arbeiten gerade daran und 25 Prozent befinden sich in der Planungsphase.

Solides Fundament

Die Chancen, all diesen Herausforderungen zu trotz, stehen damit gut. Nicht zuletzt auch, weil die Eigenkapitalquote der KMUs gestiegen ist, wie die Studie anhand Daten der Creditreform aus dem Frühjahr 2023 belegt: Verfügten 2013 noch 33 Prozent aller Klein- und Mittelständler über mehr als 30 Prozent Eigenkapitalanteil, sind es heute 39 Prozent. Zugleich ist die Anzahl derer, deren Eigenmittel weniger als 10 Prozent betragen, von 22 auf 19 Prozent gesunken. Und das ist eine gute Grundlage, ist auch Götz überzeugt: „Viele Unternehmen konnten ihre Kapitalbasis nachhaltig stärken und stehen auf sehr gesunden Beinen. Das macht sie widerstandsfähiger und ermöglicht ihnen, gezielt in ihre Zukunft zu investieren.“

24. Juli 2024 | AutorIn: PM/Daniel Feichtner | Foto: Thomas Steinlechner

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