Kaum ein anderer Kleinwagen tritt derzeit so brachial auf wie der Toyota Yaris GR. Er ist ein Spaßmacher in grünen Zeiten und verspricht, irgendwann ein Sammlerstück zu werden.
Als Akio Toyoda 2016 seinen Designern verordnete, keine langweiligen Autos mehr zu entwickeln, nahmen das die wenigsten ernst. Doch angefangen mit dem CHR, wurde alles anders und das bis heute. Das gilt besonders für den Yaris GR, einem echten Giftzwerg mit 261 PS, Allradantrieb und Driftmodus. Ein richtiger Spaßmacher, in Zeiten wie diesen, wo grün mehr dominiert als Benzin.
Aufgeblasen
Allein schon die aufgeblasene Karosserie mit dicken Backen, großen Lufteinlässen und mächtigen Auspuffendrohren, lassen Vorfreude aufkommen. Aufgeblasen ist ebenso der kleine, 1600er-Dreizylinder, der dank Turboaufladung 261 PS leistet und diese per Handschaltung auf alle vier Räder leitet. Das Dach ist aus echtem Carbon gefertigt und auch Kotflügeln, Motorhaube und Türen sind aus Aluminium.
Angegast
Beim Start schüttelt sich der GR von den Vibrationen des Dreizylinders, die Mundwinkel wandern nach oben. Das Grinsen ist nach dem Einlegen des ersten Ganges nicht mehr zu unterdrücken. Der kräftige Yaris eilt spontan los, aber nicht explosionsartig. Er scheint erst einmal durchzuatmen, bevor er den Wirbelsturm loslässt. Kommt der Turbo auf Druck, geht es mächtig vorwärts. 5.5 Sekunden vergehen bis Tempo 100. Der Motorklang wird zwar elektronisch optimiert, ab 3500 Umdrehungen trompetet dann der Motor über die Stereoklänge hinweg.
Der Preis von 38.990 Euro ist bei Gott kein Sonderangebot, aber jeden Cent wert. Danke, Toyota, für so ein geniales Auto.