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harry´s home

Vom Traditionshaus zum Hotelketten-Imperium

Harald Ultsch, Gründer der Hotelkette harry´s home
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Vom Traditionshaus zum Hotelketten-Imperium

Harald Ultsch, Gründer der Hotelkette harry´s home

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Wie schafft man es, von Tirol aus eine erfolgreiche Hotelkette aufzubauen? Diese Frage beantwortet uns der Innsbrucker Harald Ultsch – Gründer der Hotelkette harry’s home – im Interview.

  1. Was war die Initialzündung für die Gründung von harry’s home?

Einerseits das Bestreben, nach dem Ausbau des Stammbetriebs Hotel Schwarzer Adler Innsbruck, das Unternehmen zu vergrößern, und andererseits die Kenntnisse und Probleme von Hotelkooperationen wie „Romantikhotels“, in welchen die strategische Durchsetzung von Maßnahmen vom Goodwill der EigentümerInnen abhängig ist. Da tut man sich mit der eigenen Hotelgruppe leichter. Weiters wollten wir die Chance nutzen, ein neues Hotelprodukt auf Basis der wichtigsten KundInnenwünsche neu zu formen und nicht in einem Bestandsbetrieb eingeschränkt zu sein.

  1. Was waren dabei die größten Herausforderungen?

Standort und Finanzierung. Da es besonders am Anfang auf Geschäftsreisende ausgerichtet war, kamen in Österreich die Gegenden um Graz und Linz in Betracht.

Damals war der Speckgürtel von Graz sehr aktiv, und dort traf ich die Partner, mit denen ich gemeinsam das erste harry’s home entwickeln konnte. Als Pächter der Immobilie kamen wir für die Finanzierung der Einrichtung auf, was grundsätzlich sehr schwierig war, da sie keine materiellen Sicherheiten verkörperte.

  1. Was ist Ihnen am stärksten positiv in Erinnerung geblieben?

Wir wurden gleich im zweiten Jahr in Deutschland als innovatives Hotelkonzept ausgezeichnet. Dies verschaffte uns gleich einen hohen Bekanntheitsgrad in der Immobilien- und Hotelbranche.

  1. Wie konnten Sie so schnell ein touristisches Unternehmen dieser Größe aufbauen?

Die Akzeptanz am Markt und die Story hinter harry’s home brachten uns weitere InvestorInnen. Oft wurde ein harry‘s home als Teil eines Gebäudes mit anderen Nutzungen wie Einkaufszentrum oder Gastronomie errichtet.

  1. Welches Konzept beziehungsweise welche Strategie muss man haben, um sich am Standort Tirol behaupten zu können?

Da gibt es keine einheitliche Strategie. Für uns ist immer die Möglichkeit des Ganzjahresbetriebs wichtig. Demnach kann man in Tirol immer Business- und Urlaubsgäste je nach Saison ansprechen. Zusätzlich orientieren wir uns an der Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel, insbesondere der Bahn.

  1. Welches unternehmerische Ziel wollen Sie mit harry’s home in fünf Jahren erreichen?

Unser mittelfristiges Ziel von 20 harry’s home hotels werden wir in den nächsten zwei bis drei Jahren erreichen. Österreich ist schon sehr gut abgedeckt. Gerne möchten wir auch südlich von Tirol im oberitalienischen Raum weiterwachsen. Die Übergabe an die nächste Generation in zwei Jahren wird derzeit vorbereitet. Weitere Ziele werden dann von den Nachfolgern definiert.

25. Januar 2024 | AutorIn: Anna Füreder | Foto: harry’s home hotels & apartments-Daniel Zangerl

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