Wie wichtig die Arbeitgeberattraktivität ist, macht der aktuelle Arbeitskräftemangel klar.
Was es bei der Gestaltung von Benfits zu bedenken gibt, erzählt Mathias Mölk, Leiter der Bäckerei Therese Mölk. Neben Jobticket, Verpflegung und Bonuskarte bietet das Unternehmen zudem am Standort Völs in Kooperation mit der Base Five einen firmeneigenen Trainingsraum mit vergünstigten Sportangebot.
Was müssen Unternehmen bedenken, wenn sie Benefits anbieten?
Es ist wichtig, die Zielgruppen zu bedenken. Man hat Mitarbeiter in verschiedenen Altersgruppen und Lebensphasen, auf die man Benefits zuschneiden muss. Auch auf Arbeitszeitmodelle oder Schichtarbeit muss geschaut werden, sodass etwa Sportangebote überhaupt genutzt werden können. Das Wichtigste ist aber die Kommunikation: man muss die Mitarbeiter ins Boot holen und mit ihnen über ihre Vorstellungen und Wünsche sprechen.
Wie steht es um die wirtschaftliche Rentabilität von Benefits?
Ich bin der Meinung, dass es sich lohnt. Man bekommt die Stimmung der Belegschaft mit, wir erhalten viel positives Feedback. Gerade in Zeiten, in denen Mitarbeiter schwer zu finden sind. Wir sehen, dass Menschen zu uns kommen, weil das Umfeld passt. Die Rahmenbedingungen sind heute das Um und Auf.
Stichwort Fach- und Arbeitskräftemangel: können Benefits Bewerber wirklich überzeugen?
Auf alle Fälle. Der Mangel führt zu einem Umdenken im Unternehmertum. Unternehmen müssen sich überlegen, was sie anbieten können – denn Geld ist nur kurzfristiger Anreiz. Es braucht weit mehr, um Mitarbeiter zu halten. Den Menschen ist nicht mehr wichtig, Topverdiener zu sein, das Gesamtpaket ist viel wichtiger. Besonders, wenn es um die neue Generation geht.
Wie lässt sich der Erfolg von Benefits messen?
Mitarbeiterumfragen sind ein mögliches Tool. Eine Kennzahl ist aber definitiv die Fluktuation der Mitarbeiter: damit lässt sich der Erfolg von Benefits langfristig beobachten und visualisieren.
Vielen Dank für das Gespräch.