Gurgl erlebt einen wirtschaftlichen Aufschwung und beeindruckende TV-Quoten durch sein Debüt im Weltcup
Nach dem sensationellen Dreifachsieg der österreichischen Skifahrer beim ersten Weltcup-Herrenslalom im Ötztal ziehen die Verantwortlichen eine positive Bilanz, nicht nur sportlich, sondern auch wirtschaftlich. Die durch das Sportevent generierte Wertschöpfung wird auf beeindruckende 1,8 Millionen Euro geschätzt. Diese Summe umfasst nicht nur die Einnahmen aus Übernachtungen, sondern auch die Ausgaben der Tagesgäste vor Ort, insbesondere in der Gastronomie. Darüber hinaus hat das Event eine enorme Aufmerksamkeit für den Saisonstart in Gurgl durch Medien- und Onlinepräsenz generiert. Im österreichischen Fernsehen verfolgten mehr als eine halbe Million Zuschauer das Geschehen auf der Kirchenkarpiste.
Alban Scheiber, der Projektleiter des Weltcups in Gurgl, zeigt sich zufrieden mit dem erfolgreichen Debüt als Austragungsort für den ersten FIS-Herrenslalom dieser Saison. Die erstklassigen Bilder konnten die Schönheit der Region perfekt präsentieren und die Botschaft vermitteln, dass einem Winterurlaub in den Alpen nichts im Wege steht. Scheiber hofft auf eine erfolgreiche Wintersaison, deren Grundstein bereits mit dem Premieren-Rennen gelegt wurde.
Auch in puncto TV-Quoten kann Gurgl punkten. Der Finaldurchgang mit den drei österreichischen Skifahrern Manuel Feller, Marco Schwarz und Michael Matt verfolgten bis zu 562.000 Zuschauer, was einem Marktanteil von 50 Prozent entspricht. Ähnlich hohe Quoten wurden auch in der Schweiz verzeichnet, mit einem Marktanteil von fast 47 Prozent. Neben TV-Sendern aus dem DACH-Raum, Italien und Skandinavien zeigte auch der paneuropäische Sportsender Eurosport die Slalom-Action aus dem Ötztal.
Die Online-Aktivitäten spiegeln ebenfalls den Erfolg des Sportevents wider. Die durchschnittlichen täglichen Besucherzahlen der Gurgl-Website stiegen von etwa 7.000 auf beachtliche 31.000 am Renntag. Ähnlich beeindruckend waren die Resonanzen auf Social Media, mit fast 390.000 erreichten Personen und über 16.000 Interaktionen auf Instagram und Facebook. Der britische Skifahrer Dave Ryding, der bisher einzige britische Sieger im alpinen Skiweltcup, fungierte als sportlicher Influencer auf dem wichtigen englischen Markt. Mit seinen direkten Eindrücken von der Weltcup-Premiere in seiner österreichischen Homebase weckte er die Skibegeisterung bei seinen Followern. Ebenfalls begeisterte der Lokalmatador Fabio Gstrein aus Sölden, der beim Heimrennen in Gurgl den 8. Platz erreichte und damit eine Top-10-Platzierung feiern durfte.