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Liebreizend Extreme

Wie der Podcast den Nerv der Zeit trifft

Seit 2022 veröffentlichen Sarah und Steff Ager jede Woche eine neue Folge in ihrem Podcast.
Liebreizend Extreme

Wie der Podcast den Nerv der Zeit trifft

Seit 2022 veröffentlichen Sarah und Steff Ager jede Woche eine neue Folge in ihrem Podcast.

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In ihrem Podcast Liebreizend Extreme plaudern Sarah und Steff Ager über den alltäglichen Wahnsinn einer jungen Familie – und sicherten sich damit nun den dritten Platz beim Ö3-Podcast-Award. Im top.tirol-Interview gibt das Duo Einblicke hinter die Kulissen ihres Erfolgs.

Frau Ager, haben Sie geahnt, dass Sie mit dem Podcast einen Nerv treffen?

Sarah Ager: Wir haben es gehofft und mit kontinuierlicher Arbeit – wir veröffentlichen seit November 2022 wöchentlich eine neue Folge – geschafft, uns eine treue Podcast Community aufzubauen. Über die Zeit haben wir uns von einem reinen Eltern-Podcast hin zu einem relevanten Gesellschafts-Podcast entwickelt, in dem wir regelmäßig Themen wie Feminismus, gleichberechtigte Elternschaft, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Care-Arbeit und Altersarmut bei Frauen behandeln. Uns ist wichtig, gesellschaftskritische Diskussionen anzustoßen, die sonst oft zu kurz kommen.

Herr Ager, warum glauben Sie, ist er bei den HörerInnen so beliebt?

Steff Ager: Weil wir versuchen, gesellschaftliche und persönliche Themen aus unserer Perspektive und unseren Erfahrungen heraus sehr ehrlich und ungeschönt zu beschreiben. Die HörerInnen befinden sich oftmals in ähnlichen Lebensphasen oder gesellschaftlichen Strukturen und sind dankbar, mit ihren Herausforderungen nicht allein zu sein. Wir nehmen uns selbst nicht zu ernst und bringen auch bei ernsten Themen immer wieder eine Prise Humor ein. Gleichzeitig schrecken wir nicht davor zurück, unterschiedliche Sichtweisen offen zu diskutieren – auch mal kontrovers.

In Ihrem Podcast beschäftigen Sie sich mit Alltagsthemen und auch mit schwierigen oder unbequemen Aspekten des Lebens. Haben die Aufgaben auch eine therapeutische Funktion für Sie?

Sarah: Für uns als Paar ist es tatsächlich eine wertvolle Möglichkeit, einmal pro Woche bewusst ins Gespräch zu gehen – manchmal scherzhaft unsere „wöchentliche Paartherapie“. Gleichzeitig hilft uns der Podcast auch, gesellschaftliche Entwicklungen und eigene Haltungen zu reflektieren. Viele HörerInnen erzählen uns, dass sie den Podcast als Impuls für ihre eigenen Gespräche nutzen – sei es in der Partnerschaft, im Freundeskreis oder in Bezug auf gesellschaftliche Themen. Und wir wissen alle: Kommunikation ist ein Schlüssel – sowohl privat als auch gesellschaftlich.

Im Podcast teilen Sie auch persönliche Einblicke in das Leben und Verhalten Ihrer Zwillinge. Was werden Sie ihnen erzählen, wenn sie älter sind und sich den Podcast selbst anhören?

Steff: Wir legen großen Wert auf den Schutz der Privatsphäre unserer Kinder – deshalb zeigen wir sie nicht auf Social Media und nennen auch ihre Namen nicht öffentlich. Im Podcast sprechen wir weniger über die Kinder, sondern vielmehr über unser Erleben als Eltern. Vermutlich würden sie manches später "cringe" finden – schließlich gehört das zur Jugend dazu –, aber wir hoffen, dass sie auch erkennen, dass wir damit ein Stück weit sichtbar gemacht haben, wie wichtig offene Kommunikation, gesellschaftliches Engagement und das Dranbleiben an einer Partnerschaft sind. Vielleicht sind sie ja irgendwann stolz darauf.

Vielen Dank für das Gespräch!

05. April 2025 | AutorIn: Anna Füreder | Foto: Niklas Schnaubelt/Ö3

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