Der Tourismus ist ein zentraler Wirtschaftsfaktor in Tirol. Eine wichtige Rolle spielt dabei auch die gut ausgebaute Infrastruktur. Deshalb wollen wir in der Rubrik „In Zahlen“ verschiedene touristische Einrichtungen und ihre wichtigsten Kennzahlen vorstellen. Diese Woche stellen wir den Hochseilgarten „XP Park“ in Jerzens vor.
Der „XP Park“ liegt oberhalb von Jerzens im Pitztal – eingebettet in die Natur und mit direktem Blick auf die umliegende Berglandschaft. Was auf den ersten Blick wie ein Waldspielplatz wirkt, ist in Wahrheit ein moderner Hochseilgarten mit sechs Parcours auf bis zu zwölf Metern Höhe. Das Highlight ist der „Flying Eagle“ – eine Seilrutsche über eine 50 Meter tiefe Schlucht. Wer sich traut, fliegt dort auf einem Stahlseil über das Tal – und wieder zurück.
Adrenalin garantiert: Mutige BesucherInnen gleiten beim „Flying Eagle“ auf einem Stahlseil über eine Schlucht – und zurück.
In Zahlen:
- Eröffnung „XP Park“: 2010
- Erweiterung um Flying Eagle: 2011
- Zerstörung durch Unwetter: Juli 2023
- Wiedereröffnung: Frühjahr 2024
- Parcoursanzahl: 6
- Höhenniveau: 0 bis circa 12 Meter
- Schluchtüberquerung „Flying Eagle“: circa 50 Meter Höhe
Besonderheiten: Sitzbereiche für Begleitpersonen, Sonnenterrasse mit Kiosk
Erlebnis für Groß und Klein
Der „XP Park“ richtet sich an Abenteuerlustige jeden Alters – vom Einsteigerparcours am Boden bis zum anspruchsvollen Kletterkurs mit Klettersteigelementen in mehreren Metern Höhe. Die gesamte Anlage ist durchlaufend gesichert, was das Erlebnis besonders sicher macht – auch für Familien mit Kindern. Wer nur zuschauen möchte, kann das Geschehen von mehreren Sitzbereichen oder von der Sonnenterrasse aus verfolgen.
Unterschiedliche Schwierigkeitsgrade machen den XP Park auch für Familien und Einsteiger interessant.
Zwischen Wiederaufbau und Weiterentwicklung
Im Juli 2023 setzte ein schweres Unwetter dem „XP Park“ stark zu – Teile der Anlage wurden zerstört. „Das war ein echter Rückschlag für uns, aber gleichzeitig auch ein Neuanfang“, heißt es vom Betreiberteam. Im Frühjahr 2024 wurden die zerstörten Elemente vollständig neu aufgebaut – unter anderem mit wetterfesteren Materialien und leicht überarbeitetet.
Balance gefragt: Auf Hängebrücken und schwingenden Holzelementen testen BesucherInnen ihre Trittsicherheit und Nervenstärke.
Die Betreiber denken bereits weiter: In Zukunft könnte der „XP Park“ durch zusätzliche Erlebnisstationen und Outdoor-Angebote ergänzt werden – ein Schritt, um das Areal rund ums Klettern als Ausflugsziel noch attraktiver zu machen.
Schwebend über dem Abgrund: Der „Flying Eagle“-Parcours führt in zwei Etappen über eine rund 50 Meter tiefe Schlucht.