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Zu Gast beim Barcamp Tirol

Im Rahmen der zweiten Tiroler Innovationswoche gastierte das Barcamp Tirol an fünf Stationen im Land.
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Zu Gast beim Barcamp Tirol

Im Rahmen der zweiten Tiroler Innovationswoche gastierte das Barcamp Tirol an fünf Stationen im Land.

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Mit heute gehen die letzten Veranstaltungen der zweiten Tiroler Innovationswoche zu Ende. Neue Impulse bot unter anderem das Barcamp Tirol. Neugierig darauf geworden, was wohl eine Veranstaltung ohne fixe Agenda zu bieten hat, war Michaela Ehammer von top.tirol zu Gast in Kufstein – das sind ihre Eindrücke.

„Herzlich willkommen beim Barcamp Tirol“, werde ich freundlich am Eingang begrüßt. Ich bin darüber im Bilde, dass es sich hierbei um eine kreative Plattform handelt, die sich Wissenstransfer, Innovation und branchenübergreifende Vernetzung auf die Fahnen geschrieben hat. Jedoch weiß ich noch nicht, was mich in den nächsten Stunden erwartet. Schnell wird mir klar, dass mir das auch niemand verraten kann. Denn das Format Barcamp bricht mit starren Strukturen und festgelegten Programmpunkten: Es gibt bei dieser sogenannten „Unkonferenz“ keine fixen SpeakerInnen – die Bühne ist offen für alle, die aus dem Nähkästchen plaudern wollen.

So bastele ich mir mein Namensschild, halte Ausschau nach einem bekannten Gesicht und tauche erstmal ein in die Besuchermenge. Ein gemütlicher Plausch bei Kaffee und Croissants wärmt an diesem regennassen Tag nicht nur von innen, sondern heizt auch die Stimmung der rund 40 Anwesenden ein. Wir kommen zusammen, stellen uns vor, fragen nach und tauschen uns aus – betreiben sozusagen Networking in bester Manier, während wir gemeinsam einem ereignisreichen Tag entgegenfiebern.

Kreativ und innovativ

Zwölf Sessions, wie die Vorträge genannt werden, sind innerhalb der nächsten drei Stunden möglich, wie uns einen Augenblick später mitgeteilt wird. Jeweils vier finden zeitgleich in unterschiedlichen Räumlichkeiten statt. Wer 45 Minuten lang als SpeakerIn auftreten möchte, reicht dazu das gewünschte Thema ein. Kunterbunte Vorschläge aus allen erdenklichen Bereichen und Branchen kommen dabei ans Licht: unter anderem Künstliche Intelligenz im Zusammenhang mit Ethik, nachhaltige Unternehmensstrategien, Veränderungen im österreichischen Sozialsystem oder Phonetikforschung. Fragen nach dem Wert der Zeit, welche innovativen Angebote im Tiroler Tourismus fehlen oder wie Automatisierung mit Menschlichkeit vereinbar ist, runden die Themenvielfalt ab. Das Publikum entscheidet kurz und schmerzlos – und schon geht es mit der ersten Session los.

Interaktion auf Augenhöhe

Ich finde mich in einem Vortrag von Thomas über die richtigen Bilder im Tourismus wieder. Getreu dem Motto „alles kann, nichts muss“ sind auch den Stilmitteln der Vortragenden keine Grenzen gesetzt: So findet sich eine Flipchart hier oder eine Pinnwand dort. Während andere aus dem Stegreif heraus berichten, hat sich Thomas allerdings auf seinen heutigen Auftritt bereits vorbereitet. Seine Power-Point-Präsentation veranschaulicht, wie sehr sich die nachhaltige Bildsprache im Tourismus sowie das Destinationsmarketing in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Wir staunen, schmunzeln oder rümpfen die Nase, bevor eine lebhafte und erfrischende Diskussion darüber entfacht.

Und so geht es dann weiter im Programm, das wir ZuschauerInnen nach unseren Wünschen und Belieben selbst schreiben. Wobei, Zuschauende gibt es im Prinzip keine, denn alle sind irgendwie aktiv am Geschehen beteiligt. So entwickelt sich eine eigene Dynamik und keine Veranstaltung gleicht somit der anderen. Zwischen den Sessions bleibt stets Zeit für Einzelgespräche, Rückfragen oder für das Austauschen von Visitenkarten – bei einer weiteren Tasse Kaffee oder später am Mittagsbuffet.

 

 

Schon gewusst?

Das weltweite Konzept Barcamp stammt ursprünglich aus dem Silicon Valley. Der Verein Barcamp Tirol hat die sogenannten „Unkonferenzen“ 2023 nach Tirol geholt. Unter Federführung der Lebensraum Tirol Gruppe sowie in Zusammenarbeit mit der Wirtschaftskammer Tirol ist das Format heuer im Rahmen der Tiroler Innovationswoche erstmals zu einer landesweiten Barcamp-Reihe angewachsen, die mit Lienz, Kufstein, Reutte, Imst und Innsbruck insgesamt fünf Stationen umfasst.

04. April 2025 | AutorIn: Michaela Ehammer | Foto: Verein BarCamp.Tirol / Bernhard Kapelari

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