Zukunftsprozess für Kühtai und Sellraintal
Zukunftsprozess für Kühtai und Sellraintal
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Gemeinsam mit den Bergbahnen Kühtai, der Gemeinde Silz sowie den Bergsteigerdörfern Sellrain, Gries und St. Sigmund im Sellrain hat Innsbruck Tourismus das Projekt „Zukunft Kühtai-Sellraintal“ ins Leben gerufen. Ziel ist es, Grundlagen für einen erfolgreichen und nachhaltigen Ganzjahrestourismus zu schaffen.
Der Tourismus ist im Winter, vor allem durch das Skigebiet Kühtai auf 2.020 Metern Seehöhe, ein zentraler Wirtschaftsfaktor für die Region Kühtai-Sellraintal. In den Sommermonaten sind viele Betriebe in Kühtai geschlossen. Klimatische Veränderungen, die in den nächsten Jahren zu erwarten sind, sorgen für veränderte Rahmenbedingungen. Ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen Winter- und Sommer-Nächtigungen ist die Zielsetzung nachhaltiger Regionalentwicklungs-Bestrebungen. Mit dem Projekt soll der erste Grundstein dafür gelegt werden.
„Wir sehen es als gemeinsame Aufgabe aller Beteiligten, die Region als ganzheitlichen Lebensraum weiterzuentwickeln. Dabei geht es – neben der Sicherung des Erfolgs im Winter – vor allem darum, Perspektiven für den Sommer- und Ganzjahrestourismus zu erkennen und daraus eine klare Positionierung und konkrete Projekte und Angebote abzuleiten“, betont Barbara Plattner, Geschäftsführerin von Innsbruck Tourismus. Erfolgreiche Destinationsentwicklung gelinge nur im Dialog und müsse von den Einheimischen getragen werden. „Langfristiger Erfolg und ein authentisches Angebot, welches Gäste und Bevölkerung gleichermaßen anzieht und begeistert, ist nur so möglich“, so Plattner.
Gestartet wurde der Positionierungsprozess, der vom Institute of Brand Logic begleitet wird, bereits Anfang des Jahres u.a. mit der Auswertung von Gästebefragungen und der Analyse von Sekundärdaten. Im Frühjahr 2023 folgten Einzelbefragungen, aber auch ein Dialogforum zur grundsätzlichen Ausrichtung der Region. Im Laufe des Sommers sind mehrere Workshops geplant, das gemeinsame Zukunftsbild soll im Herbst präsentiert und reflektiert werden. Dazu sind nicht zuletzt auch öffentliche Bürgerforen geplant.