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Startup der Woche

Zyklus-App und Health-InfluencerInnen

Lina Graf und Daniel Steiner gründeten im November 2020 das FemTech Startup Femble.
Startup der Woche

Zyklus-App und Health-InfluencerInnen

Lina Graf und Daniel Steiner gründeten im November 2020 das FemTech Startup Femble.

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Viele Startups haben in Tirol bereits kreative Geschäftsmodelle auf die Beine gestellt. In dieser Rubrik wollen wir die heimischen GründerInnen in den Fokus rücken und ihre innovativen Ideen vorstellen. Diese Woche: das Femtech-Startup Femble.

Der Zyklus hat einen spürbaren Einfluss auf das tägliche Leben. Viele Frauen haben mit Unterleibsschmerzen, Reizbarkeit und Kopfschmerzen zu kämpfen. Doch oft wissen sie nicht, wie sie mit diesen Symptomen am besten umgehen oder ihren Alltag darauf abstimmen können.

An dieser Stelle setzt das Startup Femble aus Volders an. Für die GründerInnen Lina Graf und Daniel Steiner ist es kaum verständlich, warum es im Bereich Frauengesundheit eine so große Wissens- und Datenlücke gibt. Aus diesem Grund haben sie eine KI-unterstützte Gesundheits-App entwickelt, die Frauen dabei helfen soll, im Einklang mit ihrem Zyklus zu leben und so ihre Gesundheit und ihr Wohlbefinden zu fördern.

So funktioniert’s

Femble-1

In der App können sämtliche Daten zur Menstruation erfasst werden: Beginn der Periode, Beschwerden, Gemütszustand und mehr. Auf dieser Basis gibt die App personalisierte Empfehlungen, wie beispielsweise passende Gerichte oder Übungen, die auf die individuellen Beschwerden und die jeweilige Zyklusphase abgestimmt sind.

Gleichzeitig ermöglicht die App das anonyme Sammeln von Daten, die Frauen bei Diagnosegesprächen mit ihrer Gynäkologin nutzen können. So lässt sich der Zyklusverlauf nachvollziehen, Muster können erkannt und Zusammenhänge zwischen den verschiedenen Phasen und Symptomen hergestellt werden.

Femble-2

 

Femble goes global

Ende 2024 entschied sich das Team, das Geschäftsmodell neu auszurichten, da ein größeres Potenzial erkannt wurde: Obwohl Patientinnen gerne digitale Plattformen für Informationen nutzen, vertrauen sie bei gesundheitlichen Anliegen nach wie vor am meisten ihren eigenen ÄrztInnen. Darüber hinaus wurde klar, dass das Konzept nicht nur auf Frauengesundheit begrenzt bleiben muss, sondern auf die gesamte Gesundheitsbranche ausgeweitet werden kann.

Femble-3

Die App soll nun ÄrztInnen ermöglichen, mit ihren PatientInnen zu kommunizieren. So können sie ihnen so nah wie InfluencerInnen sein und gleichzeitig die vertraute Arzt-Patienten-Beziehung in die digitale Welt übertragen. Dafür genügt eine Anmeldung auf der Plattform. Mithilfe der maßgeschneiderten Ideenvorschläge wird die Videoerstellung so einfach wie möglich gestaltet.

Der Zugang zu den Inhalten bleibt exklusiv: Die MedizinerInnen entscheiden selbst, wer auf ihre Videos zugreifen darf. Sie können gezielt QR-Codes oder Links an ihre PatientInnen weitergeben, um den Austausch zu erleichtern und sich als vertrauenswürdige Health-InfluencerInnen für ihre Community zu etablieren.

Die Neuausrichtung von Femble fand bereits Anklang – sowohl bei ÄrztInnen als auch bei Kliniken stieß die Lösung auf großes Interesse. Für das laufende Jahr hat sich das junge Unternehmen einen weiteren Meilenstein gesetzt: Mit einem frischen Investment von 350.000 Euro soll ein neuer Standort in den USA realisiert werden.

12. Februar 2025 | AutorIn: Anna Füreder | Foto: Michael Engele, Femble

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