RAIQA
Abschluss der Roh- und Holzbauarbeiten
RAIQA
Abschluss der Roh- und Holzbauarbeiten
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Der Bau des RAIQA, eines der ambitioniertesten Projekte in der Geschichte der Raiffeisen-Landesbank Tirol, schreitet planmäßig voran: Die Roh- und Holzbauarbeiten wurden erfolgreich abgeschlossen. Mit seiner visionären Konzeption und der nachhaltigen Bauweise wird das RAIQA die Innenstadt Innsbrucks neu definieren – als lebendiger Treffpunkt für Menschen, Unternehmen und Ideen.
Das RAIQA steht für einen grundlegenden Paradigmenwechsel: Weg von der Idee eines geschlossenen Bankgebäudes hin zu einem offenen Quartier, das Vielfalt und Gemeinschaft fördert. „Das RAIQA ist Ausdruck einer neuen Zeit. Statt uns in den Mittelpunkt zu stellen, schaffen wir Raum für die Öffentlichkeit. Es wird ein Ort, der Begegnung und Austausch ermöglicht, ein Quartier voller Leben und Vielfalt,“ sagt Reinhard Mayr, Vorstandsvorsitzender der Raiffeisen-Landesbank Tirol.
Die Bauarbeiten liegen im Zeitplan. Die Fertigstellung des gesamten Gebäudes ist für Ende 2025 geplant, der Einzug in das Quartier soll im ersten Quartal 2026 erfolgen. Ab dann wird der Hauptsitz der RLB Tirol an der neu geschaffenen Adresse Raiffeisenplatz 1 beheimatet sein.
Fortschritte bei Bau und Innenausbau
Auf einer Gesamtfläche von 23.000 m² wurden über 30.000 m³ Beton, 5.000 Tonnen Baustahl und 3.300 m³ Holz verbaut. Der Rohbau sowie das Glasdach sind abgeschlossen, und die Fassade befindet sich in der finalen Bauphase. Im Inneren des Gebäudes laufen bereits umfassende Arbeiten: Die technische Gebäudeausstattung ist im Gange, der Trockenbau hat begonnen, und auch Schlosser-, Estrich- und Malerarbeiten schreiten voran.
„Noch vor einem Jahr war das RAIQA eine reine Baustelle, doch jetzt wird immer deutlicher sichtbar, wie dieses Quartier die Innenstadt bereichern wird. Mit dem Abschluss der Roh- und Holzbauarbeiten sind wir auf einem guten Weg, unsere Vision zu verwirklichen,“ so Christof Splechtna, Vorstandsmitglied der RLB Tirol.
Ein Ort, an dem Nachhaltigkeit gelebt wird
Nachhaltigkeit ist das Fundament des Projekts und prägt alle Aspekte von der Planung bis zur Umsetzung:
- Social Urban Mining: Bereits vor Baubeginn wurden alte Möbel und Technik durch gemeinnützige Vereine abgetragen und weiterverwendet.
- Hybride Bauweise: Bestehende Gebäudestrukturen wurden in das neue Quartier integriert, um Ressourcen zu schonen und graue Energie zu vermeiden. „Wir setzen konsequent auf die Nutzung bestehender Ressourcen und vermeiden zusätzliche Flächenversiegelung. Das ist unser Beitrag zu einem nachhaltigen Innsbruck,“ so Christof Splechtna, Vorstandsmitglied der Raiffeisen-Landesbank Tirol.
- Einsatz von Holz als Baustoff: Ab dem vierten Obergeschoss kommt Cross Laminated Timber (CLT Plus) zum Einsatz, was das RAIQA zur größten Holzbaustelle Innsbrucks macht. „Holz ist energieeffizient, langlebig und CO₂-neutral – und es spiegelt unsere Verantwortung für die Umwelt wider,“ sagt Christof Splechtna.
- Energieeffizienz: Eine eigene Wärmepumpenanlage, gespeist durch einen Tiefbrunnen, sowie eine Photovoltaikanlage gewährleisten eine nahezu emissionsfreie Wärme- und Kälteversorgung. Oberflächengewässer werden vor Ort versickert, und auf ein Notstromaggregat wird bewusst verzichtet.
- Klimaschutzmaßnahmen: Begrünte Fassaden und sogenannte „Kühlinseln“ tragen dazu bei, das Mikroklima zu verbessern und der städtischen Erhitzung entgegenzuwirken.
Vielfalt als Konzept: Ein Quartier für alle
Das RAIQA wird ein lebendiger Mittelpunkt der Stadt. Neben der Raiffeisen-Landesbank Tirol werden zahlreiche Unternehmen und Geschäfte das Quartier mit Leben füllen. Genuss, Handwerk und Wohlbefinden stehen dabei im Zentrum:
- Genuss: Ein breites und hochwertiges Gastronomieangebot, inklusive mehrerer Bäckereien.
- Handwerk: Werkstätten wie Schlüsseldienste, Fahrradservices und Schneidereien.
- Wohlbefinden: Einrichtungen wie Fitnessstudios, Physiotherapie und Friseure.
Christof Splechtna betont: „Wo Vielfalt ist, da ist auch Leben. Unser Ziel ist es, ein Quartier zu schaffen, das offen für alle ist und zum Verweilen einlädt. Besucher sollen eine Atmosphäre vorfinden, die sich deutlich vom bestehenden Angebot in Innsbruck abhebt.“
Bereits bestätigt sind Mieter wie Gottardi Weine, Blumen Calovini und der Schlüsseldienst Seidemann – allesamt Traditionsunternehmen mit starker regionaler Verwurzelung.
Zusätzlich bietet das RAIQA Platz für Innovationen: Eine Pop-Up-Fläche wird zeitlich begrenzte Präsentationen ermöglichen, und ein Veranstaltungszentrum mit fünf Sälen – darunter ein großer Saal – wird auch für regionale Unternehmen zur Verfügung stehen.
Ein Platz für Begegnung und Gemeinschaft
Der Vorplatz des RAIQA, 1.700 m² groß und zu großen Teilen überdacht, wird ein neuer Treffpunkt für Innsbruck. Hier wird nicht nur Konsum, sondern auch Begegnung und Dialog gefördert. Veranstaltungen wie ein überdachter Weihnachtsmarkt oder Vereinspräsentationen sind nur einige der geplanten Highlights.
Christof Splechtna fasst zusammen: „Das RAIQA wird nicht nur ein architektonisches Aushängeschild, sondern ein Ort, der Menschen und Ideen zusammenführt. Es wird ein Quartier sein, das den Puls der Stadt spürbar macht und die Lebensqualität in Innsbruck nachhaltig steigert."