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Anton Rieder im Interview

Bauen im Wandel

Anton Rieder, Geschäftsführer des Familienunternehmens Riederbau
Anton Rieder im Interview

Bauen im Wandel

Anton Rieder, Geschäftsführer des Familienunternehmens Riederbau

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Auch die Baubranche steht vor immer größeren Herausforderungen, die den Einsatz digitaler Prozesse und nachhaltiger Strategien unverzichtbar machen. Warum das entscheidend ist, erklärt Anton Rieder.

Herr Rieder, warum ist der digitale Prozess in der Baubranche wichtig?

Anton Rieder: Digitale Prozesse sind in der Baubranche unverzichtbar, um der zunehmenden Komplexität moderner Bauprojekte gerecht zu werden. Mit Tools wie my-Bau-Office hat Riederbau eine Lösung implementiert, die nicht nur die Steuerung und Visualisierung von Bauabläufen verbessert, sondern auch die Grundlage für effizientere Prozesse schafft: Diese Software hilft ungemein, weil damit auch Prozesse im Bauablauf besser visualisiert und gesteuert werden können. Durch die Nutzung dieser Technologie können Fehlerkosten signifikant reduziert werden – ein drängendes Problem, da laut Studien bis zu 15 Prozent der Ressourcen auf Baustellen durch ineffiziente Abläufe verschwendet werden.

Darüber hinaus hilft Building Information Modeling, gewisse Dinge zu simulieren, exakter zu berechnen und vorherzusagen, wie ein Gebäude im Lebenszyklus reagiert. Solche digitalen Werkzeuge ermöglichen nicht nur präzisere Ergebnisse, sondern ebnen auch den Weg zu wirtschaftlicheren Bauprojekten.

Welche Strategien setzt Riederbau ein,
um diesem Wandel gerecht zu werden?

Um den Herausforderungen der Baubranche zu begegnen, hat Riederbau sein Angebot gezielt erweitert, insbesondere durch die Integration zweier Holzbauunternehmen. Dieser Schritt ist nicht nur ein klares Bekenntnis zu nachhaltigen Baustoffen, sondern auch ein wichtiger Baustein für die Vorfertigung.

Die Verlagerung eines Teils der Wertschöpfungskette ins Werk bringt viele Vorteile: Arbeitsprozesse werden planbarer, und der Fachkräftemangel auf den Baustellen kann durch optimierte Arbeitsabläufe im Werk teilweise kompensiert werden. Wenn man den Wohnbau betrachtet und dort diese Bauweise forciert, dann leisten unsere Partien am Ende des Tages mehr. Riederbau kombiniert Vorfertigung mit modernsten Materialien, um nicht nur die Bauzeit zu verkürzen, sondern auch den Qualitätsstandard zu erhöhen. So schafft es das Unternehmen, Effizienz und Innovation erfolgreich miteinander zu verbinden.

Welche Entwicklung ist für die Zukunft besonders wichtig?

Die Zukunft der Baubranche liegt in einer engen Verknüpfung von ökologischer und ökonomischer Effizienz: Wenn wir über die Zukunft sprechen, dann geht es vor allem um Nachhaltigkeit und Effizienz. Das sind die Schlüsselpunkte, an denen wir arbeiten müssen. Nachhaltigkeit wird dabei nicht nur politisch gefordert, sondern zunehmend auch wirtschaftlich belohnt. Riederbau setzt darauf, nachhaltige Bauweisen und Materialien einzusetzen, die langfristig Kosten sparen und gleichzeitig umweltfreundlich sind.

Wer in der Lage ist, nachhaltige Projekte umzusetzen, wird in Zukunft die Nase vorne haben. Automatisierte Prozesse, digitale Technologien und die Reduktion von Fehlerkosten tragen nicht nur zur Wirtschaftlichkeit bei, sondern schonen auch Ressourcen. Die Zukunft der Baubranche wird stark davon geprägt sein, wie wir mit Ressourcen umgehen. Diese Symbiose aus Ökologie und Ökonomie zeigt, dass zukunftsfähiges Bauen vor allem darin besteht, nachhaltige Lösungen zu schaffen, die sowohl der Umwelt als auch den wirtschaftlichen Interessen zugutekommen.

Zur Person:

Anton Rieder sieht sich in bester Baumeister-Tradition: Er hat das Familienunternehmen Riederbau zu einem Design and Build – Totalunternehmen entwickelt, das Planung und Ausführung unter einem Dach vereint. Seine visionären Ansätze verbinden handwerkliches Know-how mit modernsten Technologien, wie der hausintern entwickelten Software my-Bau-Office, die Planungs- und Bauprozesse effizienter und transparenter macht.

Unter seiner Leitung hat Riederbau sein Leistungsportfolio strategisch erweitert, unter anderem durch die Integration zweier Holzbauunternehmen und eines Installationsbetriebs. Damit setzt Anton Rieder auf zukunftssichere Lösungen, die Digitalisierung und Nachhaltigkeit mit der Tradition des Bauhandwerks vereinen. Mit über 250 MitarbeiterInnen an vier Standorten in Tirol und Bayern gestaltet er die Bauwirtschaft aktiv mit.

05. März 2025 | AutorIn: Entgeltliche Einschaltung | Foto: Christoph Ascher

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