Die Digitalisierung in der Gastro- und Hotelbranche schreitet voran, doch die Möglichkeiten sind noch lange nicht ausgeschöpft. Johannes Ehrhart gibt einen Einblick, wie digitale Lösungen Betriebe jeder Größe fit für die Zukunft machen können.
Herr Ehrhart, ist die Gastro- und Hotelbranche ausreichend digitalisiert?
Johannes Ehrhart: Die Digitalisierung hat in der Branche natürlich bereits Fuß gefasst, aber die Reise ist noch nicht abgeschlossen. Es liegt an uns, als Anbieter innovativer Technologien und an der Branche selbst, die Chancen der Digitalisierung konsequent zu nutzen, um wettbewerbsfähig zu bleiben und den steigenden Ansprüchen der Gäste gerecht zu werden. In Tirol und auch darüber hinaus haben wir unzählige Vorzeigebetriebe, welche mit uns als Partner die Digitalisierung optimal nutzen. Künstliche Intelligenz (KI) bringt da aber nun wieder sehr viele neue Möglichkeiten.
Inwieweit dominiert KI die Zukunft des Sektors?
Künstliche Intelligenz wird die Zukunft der Hotellerie in vielerlei Hinsicht prägen und bietet enormes Potenzial, die Branche nachhaltig zu verändern. Es geht dabei aus meiner Sicht insbesondere um Anwendungen, die den Betrieb durch Automatisierungen effizienter machen und die Gästeerfahrung unter anderem durch Personalisierung verbessern. Natürlich wird aber in vielen Bereichen auch der zwischenmenschliche Kontakt unabdingbar bleiben. Es geht auch hier um sinnvolle Automatisierung – ich sehe KI als Unterstützung, um den Mitarbeitern mehr Zeit für den direkten Gästeservice zu geben.
Wie können kleinere Betriebe da mithalten?
Sinnvolle strategische Digitalisierung schafft die Möglichkeit für kleinere Betriebe wettbewerbsfähig zu bleiben. Entscheidend ist aus meiner Sicht, dass sie die Technologie als Chance sehen, um effizienter zu werden und ihren Gästen dadurch einen Mehrwert zu bieten.
Vielen Dank für das Gespräch!
Zur Person:
Nach erfolgreichem Abschluss des Bachelorstudiums Informatik in Innsbruck stieg Johannes Ehrhart prompt in den Familienbetrieb Casablanca Hotelsoftware ein. Mittlerweile hat er die technische Leitung des Schönwieser Softwarehauses inne und verfolgt federführend die Vision, die Hotelbranche durch effiziente und innovative Tools zu revolutionieren.